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Baugewerbe kämpft um Bewerber

In keiner Branche gab es 2021 so viele Fachkräftestellen zu besetzen wie im Baugewerbe. Besonders schleppend lief die Suche nach Auszubildenden.

Janina Stadel
03. Februar 2022

Rund 116 Mio. Euro haben deutsche Unternehmen aus dem Baugewerbe im vergangenen Jahr in die Suche nach geeigneten Kandidaten für freie Stellen investiert. Zu diesem Ergebnis kommt die Index-Gruppe nach einer Analyse von Stellenanzeigen. Sie verfolgte von November 2020 bis Oktober 2021 deutschlandweit Ausschreibungen in Printmedien, auf Online-Jobbörsen, Firmenwebseiten und im Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt fanden sich 366.000 offene Positionen bei 51.000 Baufirmen, das entspricht 5% aller freien Stellen in Deutschland. Die meisten Gesuche richteten sich an Handwerker (203.000). 122.000 Inserate betrafen technische Berufsbilder wie Bauingenieure, Projektmanager wurden für 33.000 offene Stellen gesucht. Dabei dominierten Annoncen, die sich an Nachwuchskräfte richteten: Bei insgesamt 16% aller inserierten Stellen handelte es sich um Ausbildungsplätze.

Das deckt sich mit den Ergebnissen einer gemeinsamen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS). Sie analysierten den Fachkräftemangel branchenübergreifend und konnten von den Top 15 Engpassberufen zwölf der Baubranche oder der Zuliefererindustrie zuordnen. Die größten Probleme Stellen zu besetzten habe es im Hoch- und Tiefbau, in der Energietechnik sowie in Berufsbildern rund um die Bereiche Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gegeben. Zwei Drittel der von BIBB, IAB und GWS befragten Unternehmen gaben an, Stellen derzeit kaum oder nur nach langer Suche besetzt zu bekommen.

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