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Weiterbildung für jedermann an der Hochschule Biberach

Die Hochschule Biberach hat bei einem Hochschulwettbewerb 650.000 Euro Fördergelder bekommen. Damit will sie nun ihre Weiterbildung und die Promotionsmöglichkeiten ausbauen. Geplant ist auch ein Fernstudiengang zum Bau-, Immobilien- und Energierecht.

Sonja Smalian
14. August 2014
Bild: HOBC/Stefan Sättele

Beim Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ hat sich die Hochschule Biberach (HBC) mit ihrem Antrag durchgesetzt. 650.000 Euro Fördergelder erhält sie verteilt auf einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren, um „strukturierte Weiterbildungsmaßnahmen im ländlichen Raum“ umzusetzen. Konkret bedeutet das die Gründung eines Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung, kurz ZenWissWeit.

„Wir haben gesehen, dass wir zu wenig tun, um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken“, sagt Prof. Dr. Annette Schafmeister, Prorektorin für Forschung und Weiterbildung an der HBC. Das neue Zentrum wird die Angebote an der Hochschule und der Akademie der Hochschule weiter verzahnen und erweitern. Schon jetzt gibt es an beiden Einrichtungen mehrere bau- und immobilienwirtschaftliche Studiengänge (siehe Artikel rechts „Großer Bau- und Immo-Schwerpunkt“) sowie die Fachgebiete Biotechnologie und Energie. Auch wenn die Biotechnologie auf den ersten Blick aus dem Rahmen zu fallen scheint, sei das mitnichten so. Beim Thema „weiße Energie“, produziert durch Mikroorganismen, gebe es Synergien zwischen den drei Schwerpunktbereichen. Die Energiewirtschaft ist das Bindeglied zwischen Backstein und Bakterium.

Zwei dieser Schwerpunktbereiche werden künftig mit einem neuen Fernstudiengang zum Bau-, Immobilien- und Energierecht verbunden, der mit dem Bachelor of Laws abschließt. Analog zu dem schon bestehenden kooperativen Bachelorstudiengang Bauingenieur Plus, der eine gewerbliche Ausbildung mit einem Studium des Bauingenieurwesens verknüpft, soll demnächst der Baubetriebswirt Plus aus der Taufe gehoben werden. Auch das Thema Promotion steht auf der Agenda. Im Bereich Biotechnologie bestehe schon eine Kooperation mit einer Universität, um gemeinsam Studenten zum Doktor zu führen, sagt Schafmeister. Etwas Ähnliches sei für die anderen Bereiche geplant.

Doch auch die Weiterbildung soll sich verändern. Geplant sind einzelne Module, für die es ECTS-Leistungspunkte gibt. Dadurch können sich die Teilnehmer ihre Leistungen auf andere Programme „anrechnen“ lassen. Ein akademischer Grad kann so Schritt für Schritt berufsbegleitend erworben werden. Für das neue Zentrum wird auf die bestehenden Mitarbeiter gesetzt. Auch die Akademie wird eine große Rolle spielen. Gesucht werden dennoch eine geschäftsführende Leitung sowie eine wissenschaftliche Assistenz. Klappt mit ZenWissWeit alles wie geplant, stehen weitere 430.000 Euro Fördergelder für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren in Aussicht.

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