Dank persönlichen Treffen in der Branche angekommen
Im Dezember 2021 ist Leonie Tauscher als Young Professional dem Ruf eines Headhunters gefolgt und stieg ins Asset-Management ein. In den vergangenen Monaten hat sie viele Gelegenheiten zum Netzwerken genutzt, um in der Branche Fuß zu fassen.
Nach ihrem Wechsel von einer Hausverwaltung mit Sitz in Mannheim hat Leonie Tauscher ihr erstes Jahr als Asset-Managerin im Logistiksegment bei Mileway als wachstumsstark wahrgenommen. „Ich hätte nicht gedacht, dass das Portfolio eines so jungen Unternehmens in wenigen Monaten so stark anwächst“, sagt sie. Trotz Einstieg in eine Junior-Position habe sie von Tag eins an eigene Assets zugewiesen bekommen. „Jetzt, zwölf Monate später, sind es schon sieben“, berichtet die 26-Jährige. „Seit Corona ist Logistik ein gefragtes Asset“, sagt sie mit Blick auf rund 40 Mitarbeiter in Deutschland und 450 europaweit, die das Unternehmen drei Jahre nach seinem Start zählt.
Den Großteil ihrer Kollegen hat die Young Professional im Spätsommer bei einem Teamevent in Amsterdam kennengelernt. „Das war eins meiner Highlights, denn man konnte endlich alle persönlich treffen“, sagt sie und betont: „Was ich in meinem ersten Jahr gelernt habe, ist, dass Netzwerken in der Branche das A und O ist.“
In dieser Beziehung sei sie froh gewesen, dass nach der Corona-Pause Veranstaltungen in Präsenz 2022 wieder fast uneingeschränkt möglich waren. „Nicht selten habe ich bei Abendveranstaltungen Leute getroffen, die ich am Morgen noch am Telefon hatte“, teilt sie ihre Erfahrungen. „In erster Linie geht es mir bei After-Works darum, einen schönen Abend zu haben. Doch es kommt immer mal wieder vor, dass man später, zurück am Schreibtisch, auf diese Kontakte zurückgreifen kann“, sagt sie. „Das macht mich manchmal schneller als andere und ich muss mich nicht auf Fremde verlassen, sondern kenne Player aus unterschiedlichen Sparten der Branche, denen ich vertraue.“ Dabei habe sie im Austausch mit anderen gemerkt, dass vor allem Berufseinsteiger und Young Professionals wie sie die Angebote in den Metropolstädten das ganze Jahr über regelmäßig nutzten.
Dank ihres Netzwerks fühle sie sich inzwischen gut in der Branche angekommen. „Aber es gibt im Asset-Management noch mehr zu entdecken“, kündigt sie an. „Ich würde gerne meine Beziehungen zu Kollegen von anderen Standorten vertiefen und zeitweise mit ihnen im europäischen Ausland zusammenarbeiten. In Ländern mit anderen Infrastrukturen könnten wir uns noch einiges zum Thema Last Mile abgucken. Dieses Thema wird die Logistik noch weit über 2022 hinaus begleiten“, gibt sie einen Ausblick.
Ihre persönliche Herausforderung für 2023 sieht sie in der theoretischen Ausbildung: „Ich studiere im Moment berufsbegleitend BWL mit Vertiefung in Financial Management in Frankfurt. Im nächsten Jahr werde ich meine Bachelor-Thesis schreiben.“ Das Studium neben dem Vollzeitjob war eine Herausforderung für Tauscher in diesem Jahr. Doch weil das Asset-Management ganz unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringe, sah sie darin eine Notwendigkeit, um nach ihrem Erststudium in Ingenieurwesen und Architektur auch auf kaufmännische Herausforderungen reagieren zu können.