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Azubi-Kampagne kommt an

Am 16. Juni 2009 fiel der Startschuss für die bundesweite Azubi-Kampagne „Du bist mehr Immobilienprofi, als du denkst!“ im Berliner Olympiastadion. Mit dem Marketing-Auftritt sollen junge Menschen für die Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/ -frau und die Immobilienbranche insgesamt begeistert werden. Eine erste Auswertung zeigt, dass die Zielgruppe erreicht wird.

Sonja Smalian
06. Januar 2011

Insgesamt 1,7 Mio. Mal erschienen die Printanzeigen der Kampagne von Herbst 2009 bis Herbst 2010. Veröffentlicht wurden die Motive in Zeitschriften wie Unicum, Spiesser oder abiQ – und sie scheinen zielgruppengerecht zu sein. Denn in Leserbefragungen bekamen die Kampagnen-Motive gute Noten, und im November 2009 wählten die Unicum-Leser sie sogar zur Anzeige des Monats. Doch die Mehrheit der Ausgaben für Anzeigen, rund 60%, fließt in Online-Aktivitäten. 121.000 unique visits verzeichnete die zugehörige Homepage www.immokaufleute.de im selben Zeitraum. „Das ist eine verdammte Menge“, zeigt sich Thomas Schaefers, Referent für Berufliche Bildung und Personalentwicklung beim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, zufrieden.

Die Auswertung des Nutzerverhaltens offenbart zudem, wo die User verweilen, und zwar genau dort, wo der Nachwuchs hingelenkt werden soll: auf die Ausbildungsplatzdatenbank. Dort hätten sich etwa 500 Unternehmen kostenlos registrieren lassen. „Wir können sehen, dass wir die Jugendlichen erreichen“, sagt Schaefers. Zielgruppe sind die 17- bis 20-jährigen Abiturienten, und die nähmen die Branche wahr.

Neben der eigenen Homepage hat der GdW auch rund 40 Mio. Online-Anzeigen geschaltet, u.a. in Schüler-VZ, um die User auf den Internetauftritt zu lenken.

Auch die parallel dazu installierte Dienstleistungswebsite für Unternehmen, die Begleitmaterial zur Kampagne nutzen möchten, hat 8.000 einzelne Zugriffe zu verzeichnen. Dort stehen Filme, Radiospots, Flyer sowie Merchandising-Artikel bereit.

Insgesamt ist die Kampagne auf drei Jahre ausgelegt. Anfang September 2010 wurde der Film-Spot „Oma fliegt“ auf YouTube eingestellt, und er ist bis zum 20. Dezember bereits fast 2.000 Mal aufgerufen worden. Im Frühjahr 2011 wird es einen Relaunch mit neuen Motiven geben. Zudem ist für 2011 ein Filmclip-Wettbewerb geplant sowie der Ausbau der Online-Aktivitäten. Eine Facebook-Gruppe „No Hai“ wurde bereits eingerichtet. Auf etwa 120.000 Euro netto pro Jahr beläuft sich der Etat. Getragen wird die Kampagne von den Regionalverbänden. Aber Schaefers sieht die Aktion nicht als Branding-Kampagne für den GdW, sondern als Imagekampagne für die Branche insgesamt. Das werde den anderen Verbänden auch so kommuniziert. „Theoretisch könnte das eine Dach-Kampagne sein.“ (sma)

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