Mehr Geld für CRE-Manager
Die Basisgehälter von Corporate-Real-Estate-Managern sind 2011 abermals gestiegen. Auch für das kommende Jahr erwartet die Mehrheit der Immobilienprofis steigende Gehälter, wie eine aktuelle Vergütungsstudie der Vereinigung CoreNet Global (CNG) zeigt. Bereichsleiter verdienen in Europa mehr als in den USA.
Von dem Aufwärtstrend der Basisgehälter profitierten 83% der insgesamt 288 Umfrageteilnehmer. Sie erhielten im Schnitt 5% mehr. Nur 1% der Befragten gab an, dass sich das Gehalt verringert habe, bei jedem Sechsten blieb die Grundvergütung unverändert. Damit haben 2011 deutlich mehr CRE-Manager ihre Basisgehälter steigern können als 2010. Damals hatten nur knapp zwei Drittel der befragten Manager dies von sich behaupten können.
Auch der Blick in die Zukunft fällt wieder rosig aus. Für 2012 rechnen 81% der Befragungsteilnehmer weiter mit im Durchschnitt 4% gestiegenen Basisvergütungen. 2010 hatten dieses positive Votum nur knapp drei Viertel der Befragten abgegeben.
Zusätzlich zum Basisgehalt erhalten fast alle Befragten (91%) einen jährlichen Bonus. Wie hoch der ausfällt, hängt bei der Hälfte von der Unternehmensentwicklung und nur bei jedem Dritten von der eigenen Leistung ab. Auch hier zeigt der Trend nach oben: Jeder Zweite erwartet mehr als noch 2010. Ähnlich verhält es sich mit den Long-Term-Incentives, also langfristig wirkenden Vergütungskomponenten wie z.B. Aktienoptionsplänen. 82% der Befragten haben Anspruch auf diese zusätzliche Vergütung, die nach Einschätzung von 43% der Befragten wieder höher ausfallen wird. „Die langjährige CNG-Untersuchung der Einkommen zeigt einen klaren Trend steigender Gehälter in der Branche“, sagt Thomas Glatte, Präsident des Chapters für Central Europe bei CoreNet Global.
An der Umfrage, die CoreNet Global gemeinsam mit der Personal- und Managementberatung FPL Associates durchgeführt hat, beteiligten sich 288 Manager aus 231 Organisationen. Jeder Vierte ist bei einem Finanzunternehmen tätig, 14% bei einer Technologiefirma und 9% bei einem Industrieunternehmen. Für ein Immobilienunternehmen sind nur 4% der Befragten im Corporate Real Estate Management aktiv. Die meisten der internen CRE-Einheiten (92%) haben Mitarbeiter in den USA vertreten, gefolgt von Europa (57%). Für 19 Positionen wurden die Vergütungen ermittelt.
Ein Head of Corporate Real Estate kann weltweit durchschnittlich mit einem Basisgehalt von rund 134.300 Euro rechnen und damit etwas mehr als noch 2010 (124.000 Euro). In Europa liegt die Basisvergütung für diese Position mit 139.700 Euro leicht über dem Grundgehalt in den Vereinigten Staaten (ca. 134.800 Euro). Werden auch die kurz- und langfristigen zusätzlichen Vergütungskomponenten berücksichtigt, steigt die Vergütung deutlich: In Europa gibt es durchschnittlich 201.200 Euro. Das ist etwas weniger als noch im Vorjahr (206.000 Euro). Ähnlich verhält es sich in den USA (2011: 192.300 Euro; 2010: 197.100 Euro).
Ein anderes Bild zeigt sich bei der Position Regional Head of Corporate Real Estate: Hier liegen die europäischen Basisgehälter mit 103.000 Euro rund 13% unter den durchschnittlichen Basisgehältern in den USA. Dieser Abstand verringert sich auch nicht bei einem Vergleich der Gesamtbezüge: Die Europäer liegen mit durchschnittlich 137.500 Euro weiterhin hinter den US-Amerikanern (159.100 Euro) zurück.