← Zurück zur Übersicht

Tätigkeiten erläutern

Florian Manthey, Sonja Smalian
27. Juni 2013
Bild: fm

Anschreiben und Lebenslauf sind die beiden wichtigsten Elemente der Bewerbungsmappe. Welche typischen Fehler auftreten und wie sie kuriert werden können, erläuterten mehrere Personalberater den Teilnehmern des IZ-Karriereforums beim Bewerbungsmappencheck.

Schon kurz nachdem sich die Türen zum Casino auf der Frankfurter Goethe-Universität für die ersten Teilnehmer geöffnet hatten, waren die Vormittagstermine beim Bewerbungsmappencheck vergeben. Carolin (22) von der Hochschule Aschaffenburg konnte ihre Unterlagen aber noch am Nachmittag prüfen lassen. Keine gravierenden Mängel attestierten ihr die Berater, doch ein paar Verbesserungsvorschläge erhielt sie doch. Carolin bekam den Tipp, ihre Funktionen in einer Jugendorganisation etwas detaillierter zu beschreiben. Wenn die privaten Interessen berufliche Relevanz haben, gehörten sie durchaus in den Lebenslauf.

Mehr Details zu den einzeln aufgeführten Punkten im Lebenslauf wünschten sich die Personalberater häufig. „Den Lebenslauf mit Leben füllen“ nennt das Olaf Kenneweg, von Kenneweg Property Personalberatung. Dazu zählt beispielsweise nicht nur die Firma und den Zeitraum des Praktikums zu benennen, sondern auch mit zwei, drei Spiegelpunkten auszuführen, was während dieser Zeit konkret gemacht wurde. Gut für den Personaler ist es auch zu wissen, wann das Studium voraussichtlich abgeschlossen sein wird. Bei einer Kandidatin von Kenneweg hat der Lebenslauf direkt auf einen aktuellen Besetzungsauftrag des Personalberaters gepasst. Sie wird ihm ihre vollständige Bewerbungsmappe noch schicken.

Ein weiteres wichtiges Thema bei den fünfzehnminütigen Beratungsgesprächen war der Aufbau des Lebenslaufs. Dieser sollte immer anti-chronologisch erfolgen, d.h. die zuletzt ausgeübte Tätigkeit wird zuerst aufgelistet. Den Aufbau bemängelten die Berater bei fast jedem Kandidaten.

Auch auf die Formatierung und das Layout sollten die Studenten achten. Das A&O sei die Übersichtlichkeit, sagt Beraterin Britta Hesse von Britta Hesse Personalmanagement. Zumal der Lebenslauf oft als erstes von den Personalverantwortlichen gelesen wird. Dennoch ist auch das Anschreiben nicht unwichtig. Erwähnt werden könnten u.a. Angaben zur Persönlichkeit oder, warum sich der Kandidat für das Studium entschieden habe, sagt Daniel M. Bauer von Cobalt Deutschland.

Einige Fragen gab es auch zum Foto, das nicht mehr verpflichtend ist. Wird ein Bild verwendet, sollte es aktuell sein. Ines Barkowski von Bernd Heuer & Partner Human Resources empfiehlt, sich einen guten Fotografen auszuwählen. Um Anregungen für ein seriöses Foto mit Ausstrahlung zu bekommen, bietet sich das Stöbern im Online-Netzwerk Xing an. Sage den Bewerbern ein Stil zu, dann könnten sie mit dem Ausdruck zum Fotografen gehen.

Köpfe

Uwe Reppegather nicht mehr insolvent

Uwe Reppegather (60) ist nicht mehr privatinsolvent. Die Gläubiger von Reppegather hätten dem Insolvenzplan vor dem Amtsgericht Düsseldorf am 27.

Karriere

Mitarbeiter-Posts lassen Netzwerke online wachsen

Sichtbarkeit. Über ihre persönlichen Profile erreichen Linkedin-Nutzer oft mehr Follower als mit Beiträgen von Unternehmensaccounts. So kann die interne Vernetzung in einer Firma gestärkt werden, aber auch Aufmerksamkeit bei Fremden entstehen, wenn die Inhalte relevante Aussagen transportieren.

Karriere

Der persönliche Eindruck zählt

Karrieremesse. Gespräche zwischen Nachwuchskräften und ihren potenziellen Arbeitgebern standen im Vordergrund beim IZ Karriereforum 2025. Studenten fühlten Recruitern genauso auf den Zahn wie sie ihren Bewerbern.