Prof. Dr. Andrea Pelzeter
Prof. Dr. Andrea PelzeterProf. Dr. Andrea Pelzeter verbrachte ihre Kindheit in Ulm, bevor es sie für ein Architekturstudium nach Stuttgart zog. Der Einstieg in das Berufsleben erfolgte beim Architekturbüro ELW. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin an der ebs Immobilienakademie, absolvierte ein Aufbaustudium zum Immobilienökonom (ebs) und promovierte zu den Lebenszykluskosten von Immobilien. Danach gründete sie ihr eigenes Beratungsunternehmen Pelzeter.Lebenszyklusmanagement. 2007 wurde sie an die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin berufen. Dort ist die heute 45-Jährige Fachleiterin Facility Management. In ihrer Freizeit stehen Joggen, Tanzen (Standard) und Skifahren auf dem Programm. Zudem ist sie Mitglied bei immoebs, gif und Gefma. Pelzeter ist verheiratet.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.
Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte im Bezirk Zehlendorf von Berlin. Auf drei Etagen und ca. 200 m2 genießen wir einen Blick auf den Wannsee, auf einen Park und auf einen Teich in unserem Garten. Die Architektur des 2002 erbauten Hauses ist modern und schlicht. Besonders gefällt mir die Fassade aus schmalen Klinkersteinen.
Was muss das perfekte Haus unbedingt haben?
Einen Kamin, dazu raumhohe Türen und Fenster mit Ausblick.
Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?
War ich als Studentin schon erwachsen? Nach dem Studium habe ich mein Geld als freie Architektin verdient.
Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?
Von der Architektur zur Immobilienökonomie führte mich ein Gespräch am Sandkasten meiner Kinder. Der Wunsch zur Promotion gab dann den nötigen Antrieb, ein Aufbaustudium zum Immobilienökonom (ebs) das nötige Fachwissen.
Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Die Achtung meiner Studenten erarbeite ich mir durch spannende Aufgaben mit realen Auftraggebern. In der Forschung dagegen zählen ein Gespür für aktuelle Themen, saubere Durcharbeitung und fleißiges Veröffentlichen.
Wie feiern Sie Ihre Erfolge?
Ich lade Freunde zu mir nach Hause ein und koche für sie.
Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?
Mich stört, dass Prognosen im DCF (Discounted Cashflow) gerne bis auf die dritte Stelle hinter dem Komma genau gerechnet werden, ohne dass die darin liegende Unsicherheit „bekannt“ wird.
Und was finden Sie besonders gut?
Dass derzeit ein ernsthaftes Bemühen um Nachhaltigkeit erkennbar ist.
Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?
Modedesigner: als Abiturientin habe ich mich für Architektur und gegen Mode entschieden.
Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?
Die Gebrüder-Grimm-Bibliothek der HU in Berlin: wundervoller Innenraum.
Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?
Alle lieblos gestalteten Wohnhochhäuser der 70er: das sind enge und dunkle Energieschleudern.
Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?
Vorurteile; beruflich: enges Denken, die Behauptung, dass es nur eine einzig richtige Lösung gäbe.
Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?
Ich würde gerne öfter in Kunstausstellungen gehen.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?
Jailhouse Rock (Elvis Presley).
Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?
14. Sinfonie von Schostakowitsch, gespielt von den Berliner Philharmonikern: sehr poetisch, perfekt intoniert und gesungen.
In welcher Lokalität kann man Sie häufiger treffen?
Im „Kuchi“, Kantstraße, Berlin.
Mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?
Olafur Eliasson: in seiner Kunst verbindet er Symbole, Emotionen und städtische Lebenswelt zu einem faszinierenden Erlebnis.