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PLATZ 2: HOCHTIEF - Die Qual der Wahl

Nachwuchssorgen? Für Hochtief stellt sich diese Frage nicht: Der Essener Baukonzern war 2011 in der komfortablen Situation, aus 26.000 Bewerbern (darunter 1.600 Hochschulabsolventen) 733 neue Mitarbeiter herauszufiltern.

Katja Bühren
05. Juli 2012
Etwa 26.000 Bewerbungen werden voraussichtlich auch in diesem Jahr bei Hochtief eingehen. Für rund 600 Stellen werden neue Mitarbeiter gesucht.
Bild: IZ

Auch wenn Hochtief im Arbeitgeber-Ranking in diesem Jahr die Spitzenposition abtreten musste, scheint das Interesse, in dem Essener Baukonzern einen Job zu ergattern, weiter ungebrochen: „Bis Ende Mai sind bei Hochtief 13.000 Bewerbungen eingegangen“, sagt Andreas Bieber, Personalchef bei Hochtief Solutions. „Für das gesamte Jahr gehen wir noch einmal von einer Steigerung gegenüber 2011 aus.“

Gerade die vielfältigen Entwicklungsperspektiven in dem breit aufgestellten internationalen Konzern machten die „Magnetkraft“ aus, begründet Bieber die hohe Bewerberzahl. Die meisten Studenten bewerben sich als Bauingenieure, Projektentwickler, Bauleiter oder Objektleiter bei Hochtief. Das sind auch die Bereiche, in denen ein Großteil der Stellen zu besetzen ist, sagt der Personalchef.

Doch wie setzt man sich gegen eine so hohe Zahl von Konkurrenten durch, um den Direkteinstieg zu schaffen oder eine Trainee-Stelle zu ergattern? „Gute Studienleistungen verstehen sich von selbst“, sagt Bieber. „Wir suchen aber nicht nur Einserkandidaten.“ Vielmehr seien neben dem Abschluss die Neugierde und die Begeisterung für den Beruf, erste Praxiskontakte und Flexibilität – damit meint Bieber die Bereitschaft, an verschiedenen Standorten zu arbeiten und sich mit verschiedenen Aufgabenstellungen auseinanderzusetzen – von Vorteil. Wer sich darüber hinaus von der Bewerber-Konkurrenz absetzen will, kann eine weitere Ausbildung oder Zusatzqualifikationen vorweisen. Auslandserfahrung und Praktika, Offenheit, eine gute Kommunikationsfähigkeit und Engagement außerhalb des Berufs sind weitere Pluspunkte.

Wer eine der Stellen ergattert – 2012 sollen etwa 600 neue Mitarbeiter eingestellt werden -, verdient als Jobeinsteiger abhängig von der Position und dem Tarifbereich zwischen 35.000 und 45.000 Euro. Und der Einstieg bei Hochtief „ist eine Eintrittskarte für vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Bieber. Sei es in der Experten- oder der Führungslaufbahn.

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Isabel Tannenberg wurde 1983 in Freudental bei Stuttgart geboren. Inzwischen wohnt sie in der Frankfurter Innenstadt, plant aber einen Umzug in den ruhigeren Stadtteil Rödelheim. Ihr Studium in Rechtswissenschaften mit anschließendem Referendariat absolvierte sie 2010 in Leipzig. Ihre berufliche Karriere startete sie 2011 bei Kucera Rechtsanwälte, seit 2015 ist sie zudem als Steuerberaterin tätig, seit 2019 Partnerin im Bereich Real Estate Taxation in der Kanzlei. Was sie seit Schulzeiten begleitet, ist ihre Liebe zu Pferden und dem Reitsport. Damit hat sie sogar ihr erstes Taschengeld bei einem Ferienjob verdient.

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