Netzwerk Fore vermittelt Nachwuchskräfte
Jobplattform. Ein Online-Tool soll Mitglieder des Netzwerks Future of Real Estate (Fore) mit Arbeitgebern zusammenbringen. So sollen Hemmungen bei der Jobsuche abgebaut werden.
Als gemeinsames Projekt mit dem Headhunter Thomas Grynia baut das Nachwuchsnetzwerk Future of Real Estate (Fore) die Plattform Fore-Talents auf. Sie soll zum Jahreswechsel an den Markt gehen und Netzwerkmitgliedern Zugang zu Einsteigerjobs vom ersten Praktikum über eine Werkstudentenstelle bis zu Positionen für Young Professionals ermöglichen.
Dafür können sich Fore-Mitglieder über die Webseite des Netzwerks ein Profil anlegen, in dem sie ihre bisherigen Kenntnisse und Erfahrungen, ihre Wunschpositionen und favorisierten Tätigkeitsfelder hinterlegen. Umgekehrt können Arbeitgeber angeben, welche Stellen sie für Nachwuchskräfte offen haben. Passen Bewerber- und Ausschreibungsprofil zusammen, werden die registrierten Nachwuchskräfte durch das Netzwerk informiert. Die Gründer rund um Dario Markoc und der Personalberater stimmen dann ab, ob der Kandidat tatsächlich für die Stelle infrage kommt.
„Wir zählen inzwischen rund 4.500 Mitglieder in Deutschland und Österreich“, sagt Markoc. Den Großteil von ihnen bilden Studenten, die Themen Berufseinstieg und Karrieremöglichkeiten zählen daher zu den Kernpunkten der Netzwerkarbeit. Sie werden sowohl bei Treffen von regionalen Kleingruppen als auch bei großen Events immer wieder angesprochen, „und aus dem Austausch unter den Mitgliedern wissen wir, dass es für Studenten immer schwerer wird, an erste Jobs heranzukommen“, sagt Markoc.
Die Zugehörigkeit zum Netzwerk soll diese Schwierigkeit auf der Bewerberseite ausgleichen. „Wenn wir die Erstgespräche führen, nimmt das Hemmungen beim Bewerber, denn er steht nicht direkt dem Personalverantwortlichen des vielleicht zukünftigen Arbeitgeberunternehmens gegenüber. Dadurch kann man offener über Wünsche, aber auch über die eigene Qualifikation sprechen“, sagt der Initiator. Weil der Erstkontakt bei Interesse an einer ausgeschriebenen Position über die Netzwerkmitglieder und den Personalberater selbst abläuft, sollen die Arbeitgeber wiederum eine Sicherheit mit Blick auf die Passung von Bewerbern erhalten.
Vier Unternehmen, die Stellen für Nachwuchskräfte zu vergeben haben, sind bereits an Bord. „Für den Anfang sind wir damit sehr zufrieden“, sagt Markoc. Er sieht Fore-Talents als Recruiting-Boutique und nicht als umfangreiche Stellenbörse. „Wir müssen unsere Kapazitäten für das Projekt erst einmal austesten. Nur wenn wir die Unternehmen bewusst auswählen, können wir garantieren, dass wir die Suchprofile auch wirklich verstanden haben und gezielt nach Talenten in unserem Netzwerk Ausschau halten können“, erklärt er.