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International bewerben - eine Kunst! Teil I

Sich erfolgreich bewerben ist eine Kunst – umso mehr in einer Fremdsprache. Auch in der Immobilienwirtschaft wird es vermehrt notwendig, Bewerbungen nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch zu erstellen, auch wenn man sich gar nicht auf eine Position im englischsprachigen Ausland bewirbt. Vielleicht befindet sich einfach nur das head office eines Unternehmens für einen bestimmten Bereich im Ausland, und dann heißt es schnell: Schicken Sie uns einen englischen Lebenslauf!

Alice Jovy
10. Februar 2011
Bild: bilderbox.com

Bewerbungen folgen immer einem gewissen Prozedere. Das in Deutschland übliche und die damit zusammenhängenden Konventionen sind nicht einfach übertragbar. Es genügt nicht, seine deutsche Bewerbung zu übersetzen. Besonders für Bewerbungen in den englischen Sprachraum sind einige wichtige Unterschiede bzw. einige „Don’ts“ zu beachten! In Deutschland gilt ja eher das Prinzip: je dicker die Bewerbungsmappe, desto besser. Also legt der Bewerber neben einem Anschreiben und einem Lebenslauf alles bei, was irgendwie die Qualifikation unterstreichen kann – von Diplomen über Zeugnisse und Arbeitszeugnisse zu Zertifikaten über Weiterbildungsseminare.

Im angelsächsischen Raum hingegen besteht eine Bewerbung aus genau zwei Dokumenten: dem Covering Letter (Bewerbungsschreiben) und dem Lebenslauf. In UK wird der Lebenslauf in der Regel als Curriculum Vitae oder kurz CV bezeichnet, Amerikaner und Kanadier sprechen meist von einem Resume oder Résumé, beide Schreibweisen sind möglich. Auf den ersten Blick klingt das nach weniger Arbeit, aber leider nur auf den ersten Blick! In einer englischen Bewerbung gibt es nur diese zwei Dokumente, um auf sich aufmerksam zu machen, folglich muss man auf sie sehr viel Sorgfalt verwenden – frei nach dem Sprichwort: „You never get a second chance to make a first impression!“

Eine ganz besondere Rolle spielt hierbei der Covering Letter. Er soll die Aufmerksamkeit des Lesers erregen und verhindern, dass die Bewerbung im Papierkorb landet. Formal besteht er meist aus vier Absätzen. Der erste Absatz beinhaltet die Einleitung und somit den Zweck der Bewerbung, wie zum Beispiel: „I am writing to apply for …“ oder „Further to our telephone conversation …“. Im zweiten Absatz stellt man sich selbst dar sowie die Motivation, sich auf die Position zu bewerben. Im dritten Absatz wiederum wird auf besondere Stärken aufmerksam gemacht und der Mehrwert herausgestellt, den man dem Unternehmen bieten kann, z.B.: „I am confident that I am able to make a valuable contribution to your company through my … „. Im vierten und letzten Absatz folgt das weitere Vorgehen: „I would welcome the opportunity for an interview, for which I am available at any time.“

Wichtig ist es, möglichst „deutsche“ Schachtelsätze zu vermeiden; als Faustregel gilt max. 20 Wörter pro Satz. Bei Bewerbungen auf Stellenprofile empfiehlt es sich, die geforderten Qualifikationen und Fähigkeiten Punkt für Punkt aufführen, wie zum Beispiel „strong leadership ability“, „excellent communication skills“ oder etwa „property management experience“.

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