Hubert F. Breuer
Aufgewachsen in Düsseldorf, begann Hubert F. Breuer dort auch seine berufliche Laufbahn. 1983 ging es zunächst zu Dr. Oelschläger Immobilien. Später folgte eine kurze selbstständige Tätigkeit als Immobilienvermittler und danach arbeitete er bei dem japanischen Immobilienmakler Sekisui Deutschland Bau, Düsseldorf. Im Jahr 2000 wechselte der gelernte Immobilienkaufmann als Senior Negotiator Agency Office in das Düsseldorfer Büro von Jones Lang LaSalle. Nach verschiedenen Positionen wurde er Associate Director und Betreuer für Großkunden. 2007 wechselte er zu CB Richard Ellis und bildete sich 2009 zum Diplom-Sachverständigen (DIA) für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Mieten und Pachten an der Deutschen Immobilienakademie an der Universität Freiburg weiter. Heute ist der 50-Jährige Senior Director und Head of Agency der Düsseldorfer CBRE-Niederlassung. In seiner Freizeit fotografiert Breuer sehr gern.
Wo wohnen Sie zurzeit?
Derzeit noch wechselweise in einem kleinen Apartment in Düsseldorf und mit Partnerin und Sohn in der Einliegerwohnung des Hauses der Großmutter in Essen-Heisingen.
Bitte beschreiben Sie Ihre Wohnung mit ein paar Sätzen.
Alles leider räumlich sehr beengt, aber die Planungen für den Umbau des Hauses der Oma laufen auf vollen Touren. Besserung ist also in Sicht.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?
Zukünftig dann im ausgebauten Dachgeschoss mit wunderbarem Fernblick, umgeben von Fotos und vielen Büchern.
Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Nur in sehr begrenztem Umfang, aber der Garten ist mein Revier.
Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?
Abwechselnd in der Düsseldorfer Innenstadt und in einem Holzhaus mit Seegrundstück in Mittel-Finnland.
Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?
Zu junge Rolex-Träger und die immer größer werdende Notwendigkeit, fast alles mit Excel als Allheilmittel erklären zu müssen.
Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?
Bibliothekar.
Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?
Nahezu jede Immobilie die ich wieder mit Leben füllen konnte. Ansonsten den grazilen und zeitlosen Düsseldorfer Rheinturm.
Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?
Für die Jagd. Insbesondere die nächtlichen Ansitze im Winter bei Schnee vermisse ich sehr.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs.
Mariza – Ó genta da minha terra (z.B. bei YouTube). Gänsehaut pur.
Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an ?
Sechs Huskys, kuschelige -18 Grad, Finnland.
Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?
Die Büroeröffnung eines Kunden mit Waldemar Hartmann & Calli Calmund. Diese konnten mich (wohl einmalig) für das Thema Profi-Fußball erwärmen.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?
Stéphane Hessel (94), Holocaust-Zeitzeuge, Widerstandskämpfer, später französischer Diplomat. Seine jugendliche Fröhlichkeit, sein Esprit und Charme beeindrucken mich zutiefst.
Verraten Sie uns auch noch Ihr Lieblingsgericht?
Himmel un Ähd – für die Nicht-Rheinländer: Himmel und Erde (Kartoffelpüree mit Apfelkompott, dazu gebratene Blotwoosch, Blutwurst).
Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?
Ja, das Fehlen des Wortes „bierernst“.
Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?
Ich würde meine Fotoausrüstung komplettieren und dann mit einem eigenen Wohnmobil das Baltikum und ganz Skandinavien bereisen.