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Duale Hochschule Gera-Eisenach am Start

Die Staatliche Studienakademie Thüringen als Rechtsträgerin der Berufsakademien Gera und Eisenach wird in diesem Jahr in die Duale Hochschule Gera-Eisenach umgewandelt.

Harald Thomeczek
14. März 2016
Die Berufsakademie Gera bietet seit dem Jahr 2002 ein duales Studium "Wohnungs- und Immobilienwirtschaft" mit einer Kombination aus Theorie und Praxis an. Nun werden die Berufsakademien in Gera und Eisenach in eine Duale Hochschule umgewandelt. Im Zuge dessen erhält auch das inhaltliche Profil der Studienrichtung ein Update.
Bild: Fotolia.de/Robert Kneschke

„Sie wird dann also eine staatliche Hochschule des Freistaates sein und ihre Bachelorabschlüsse als akademische Hochschulgrade selbst vergeben können“, erklärt Professor Dr. Bernhard Kroll, Studienrichtungsleiter Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Gera. Die neue Duale Hochschule wird einen Campus in Gera und einen Campus in Eisenach haben.

An der Hauptaufgabe der bisherigen Berufsakademien – duale praxisintegrierende Bachelorstudiengänge in Zusammenarbeit mit Praxispartnern anzubieten – wird sich auch unter den neuen Vorzeichen nichts ändern. „An der Struktur des bisherigen, von der Praxis gewollten Berufsakademie-Modells soll also nicht gerüttelt werden“, erklärt Professor Kroll. Hinzu komme aber die Beteiligung an der Entwicklung und Umsetzung berufsbegleitender Masterstudiengänge mit kooperierenden Hochschulen. Für die Absolventen der Studienrichtung „Wohnungs- und Immobilienwirtschaft“ (im Studiengang Betriebswirtschaft mit dem Abschluss Bachelor) biete sich der im Jahr 2015 begonnene Masterstudiengang „Unternehmensführung“ in Kooperation mit der Hochschule Schmalkalden an, wirbt Kroll.

Die Studienrichtung „Wohnungs- und Immobilienwirtschaft“ wird in Gera seit dem Jahr 2002 angeboten. Sie hat zurzeit nach Angaben von Kroll etwa 50 Praxispartner.

Die Umwandlung in eine Duale Hochschule nehmen Kroll und Kollegen auch zum Anlass, „das Profil der Studienrichtung zu schärfen“, wie der Studiengangsleiter aus Gera sagt. „Eine stärkere Rolle sollen auf Wunsch der Praxispartner künftig die Vermittlung von kommunikativem Fachwissen und Sozialkompetenzen, Mietrecht für Wohn- und Gewerbeimmobilien und Fachwissen zur Immobilientechnik, das zur Instandhaltung und -setzung und zur Vergabe von Bauleistungen befähigt, haben“, erläutert Kroll. Klassische Disziplinen wie Immobilienverwaltung, Facility-Management, Wertermittlung oder Vermarktung von Immobilien sollen dabei – neben den allgemeinen volks- und betriebswirtschaftlichen sowie rechtswissenschaftlichen Fächern – nicht an Bedeutung im Curriculum verlieren.

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