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Azubis verdienen wieder mehr

Die Auszubildenden in Deutschland können sich freuen: Um knapp 2,9% in Westdeutschland und sogar um 4,9% in Ostdeutschland sind ihre Vergütungen im vergangenen Jahr gestiegen. 700 Euro brutto standen durchschnittlich auf den monatlichen Gehaltszetteln der Berufsanwärter. Von dem Aufwärtstrend profitieren auch die Azubis in den immobilienwirtschaftsnahen Ausbildungsberufen.

Sonja Smalian
19. Januar 2012
Bild: Fotolia.de/Picture-Factory

Spitzenverdiener unter den Ausbildungsberufen, die auf eine Tätigkeit in der Immobilienbranche vorbereiten, sind die Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme. Während ihrer vierjährigen Ausbildungszeit erhalten sie im Schnitt 871 Euro brutto in Westdeutschland bzw. 838 Euro in Ostdeutschland. Ihre Vergütungen stiegen um 2,7% bzw. 2,8% (Ost). Auch die Immobilienkaufleute haben mehr im Portemonnaie: 840 Euro anstelle von 820 Euro erhielten sie 2011.

Die Immobilienkaufleute erhalten in Ost und West dieselbe Vergütung – eine Ausnahme unter den Ausbildungsberufen. Allerdings stieg ihre Vergütung nur um 2,4% und damit etwas weniger als der westdeutsche Azubi-Durchschnitt von 2,9%. Den erreichen auch die Gebäudereiniger nicht ganz, sie kamen auf ein Plus von 2,2% (auf 648 Euro). Auch in Ostdeutschland bleiben Gebäudereiniger mit einem Zuwachs von 3% (auf 479 Euro) hinter dem durchschnittlichen Ost-Anstieg von 4,9% zurück.

Die angehenden Fachkräfte für Schutz und Sicherheit in Westdeutschland können sich über durchschnittlich 16 Euro mehr freuen (+2,7%). Ihre Kollegen in Ostdeutschland konnten jedoch nicht an dem Aufwärtstrend teilhaben. Sie erhalten unverändert 458 Euro. Sehr gering fällt das Plus bei den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik aus. Immerhin 1,2% gibt es für die Azubis in Westdeutschland mehr, also durchschnittlich 523 Euro.

2011 sind die Ausbildungsvergütungen mit 2,9% in Westdeutschland und 4,9% in Ostdeutschland deutlich stärker gestiegen als 2010 (West: 1,3%; Ost: 2,9%). Insgesamt lag der bundesweite Durchschnitt 2011 bei 3,2%. Die Azubis brachten es insgesamt auf durchschnittlich 700 Euro pro Monat (Vorjahr: 678 Euro).

Weiter verringert hat sich im vergangenen Jahr der Abstand zum westlichen Tarifniveau: Insgesamt erreicht die Ausbildungsvergütung in Ostdeutschland jetzt 91% des westlichen Vergütungsniveaus (2010: 89%). So verdienen die Auszubildenden im Westen 708 Euro brutto im Monat und im Osten 642 Euro.

Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in seiner Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen. Dabei haben sie die durchschnittlichen Vergütungen für 185 Berufe in West- und 150 Berufe in Ostdeutschland ausgewertet, in denen 89% der Auszubildenden ausgebildet werden.

Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass die tariflichen Ausbildungsvergütungen nur in der betrieblichen Ausbildung gelten. In der aus öffentlichen Mitteln finanzierten außerbetrieblichen Ausbildung erhalten die Berufsanwärter meist erheblich niedrigere Vergütungen, die in der Auswertung jedoch nicht mit einbezogen sind.

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