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Azubi-Vergütungen sind 2011 gestiegen

Die Ausbildungsvergütungen in Deutschland sind im vergangenen Jahr insgesamt um 3,2% gestiegen. 700 Euro brutto standen im Schnitt auf den monatlichen Gehaltszetteln der Berufsanwärter. Von dem Aufwärtstrend profitierten auch die Azubis in den immobilienwirtschaftsnahen Ausbildungsberufen.

Sonja Smalian
13. Januar 2012
Bild: Fotolia.de/Picture-Factory

Die Immobilienkaufleute hatten 2,4% mehr im Portemonnaie: Ihre Vergütung stieg 2011 von 820 Euro brutto auf 840 Euro im Monat. Die angehenden Immobilienprofis erhalten in West- und Ostdeutschland dieselbe Vergütung. Das ist eine Ausnahme unter den Ausbildungsberufen. Auch die Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme bekamen 2011 mehr Geld. Während ihrer vierjährigen Ausbildungszeit beträgt ihre monatliche Vergütung im Schnitt 871 Euro brutto in Westdeutschland (+2,7%) bzw. 838 Euro in Ostdeutschland (+2,8%). Die Gebäudereiniger konnten sich über ein Plus von 2,2% auf 648 Euro (West) bzw. 3% auf 479 Euro (Ost) freuen.

Sehr gering fällt der Zuwachs bei den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik aus. Immerhin 1,2% mehr gibt es für die Azubis in Westdeutschland und damit im Schnitt 523 Euro. Einzig bei den angehenden Fachkräften für Schutz und Sicherheit blieben die Vergütungen für die Azubis in Ostdeutschland unverändert bei 458 Euro. Ihre Kollegen in Westdeutschland erhielten im Schnitt 16 Euro (+2,7%) mehr.

Ausbildungsvergütungen in Ost und West nähern sich weiter an

2011 sind die Ausbildungsvergütungen mit 2,9% in Westdeutschland und 4,9% in Ostdeutschland deutlich stärker gestiegen als 2010. Damals erhielten die Berufsanwärter nur 1,3% bzw. 2,9% (Ost) mehr. 2011 brachten sie es insgesamt auf durchschnittlich 700 Euro pro Monat und damit auf ein Plus von 3,2% gegenüber dem Vorjahreswert von 678 Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in seiner Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen. Dabei haben sie die durchschnittlichen Vergütungen für 185 Berufe in West- und 150 Berufe in Ostdeutschland ausgewertet, in denen 89% der Auszubildenden ausgebildet werden.

Auch der Abstand zum westlichen Tarifniveau hat sich weiter verringert: Insgesamt erreicht die Ausbildungsvergütung in Ostdeutschland jetzt 91% des westlichen Vergütungsniveaus (2010: 89%). Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass die tariflichen Ausbildungsvergütungen nur in der betrieblichen Ausbildung gelten. In der aus öffentlichen Mitteln finanzierten außerbetrieblichen Ausbildung erhalten die Berufsanwärter meist erheblich niedrigere Vergütungen, die in der Auswertung jedoch nicht mit einbezogen sind.

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