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Alumni netzwerken ihr Leben lang

Alumni-Netzwerke bieten Absolventen zum Karrierestart ein Netzwerk unter Berufskollegen mit ähnlichem Ausbildungsweg aus anderen Unternehmen. Dabei verbinden sie unterschiedliche Jahrgänge eines Studienfachs.

Janina Stadel
12. Mai 2022
Bei Netzwerktreffen halten Alumni der EBZ Business School Kontakt zum Campus.
Quelle: EBZ Business School

Weil Kontakte, die während des Studiums oder der Ausbildung geknüpft werden, im späteren Berufsalltag Türöffner zu Unternehmen, potenziellen Geschäftspartnern und zukünftigen Arbeitgebern sein können, sollen sie nach dem Abschluss nicht abreißen. Deshalb schließen sich an vielen Hochschulen Absolventen von Studiengängen und Ausbildungen mit immobilienwirtschaftlichem Bezug in Alumni-Gruppen zusammen.

Bei Veranstaltungen treffen sich regelmäßig die Abgänger und Abgängerinnen aus verschiedenen Jahrgängen und profitieren von einem Austausch über mehrere Generationen und über verschiedene Unternehmen hinweg. So schätzen viele Berufseinsteiger Karrieretipps von Alumni, die schon länger im Beruf sind. Spezielle Mentorenprogramme für die Mitglieder, wie es sie z.B. im Netzwerk Immoebs gibt, bringen Young Professionals deshalb gezielt mit Mitgliedern zusammen, die bereits Erfahrungen in Führungspositionen sammeln konnten. Sie geben zum Berufseinstieg Tipps und stehen als Ansprechpartner bei beruflichen Entscheidungen zur Seite. Damit möglichst viele Altersgruppen in den Netzwerken vertreten sind, gibt es in der Regel keine Altersgrenze für die Mitglieder.

„Im Gegenteil“, sagt Eric Klingebiel, Vorsitzender des Netzwerks Wibinet, dem sich viele als Studenten anschließen und nach dem Abschluss in einen Alumnistatus übergehen. „Wir haben unsere Alumniarbeit in den letzten Jahren immer stärker intensivieren können, weil wir glauben, dass ein belastbares Netzwerk möglichst früh Kontakte zwischen Nachwuchs und Etablierten ermöglicht.“

Denn auch für die erfahrenen Branchenprofis soll der Austausch mit den Jüngeren Vorteile haben. In Gesprächen können sie erfahren, welche Inhalte auf den Lehrplänen der Hochschulen stehen und welche Qualifikationen und Ideen für die Branche die nächste Generation in die Arbeitswelt mitbringt. Damit das auch klappt, organisieren die Netzwerke zum Beispiel Workshops und Fortbildungen. Auf diesen wird über neue gesetzliche Regelungen ebenso diskutiert, wie über Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work in der Immobilienbranche. Alles mit dem Ziel, Wissen aufzufrischen oder auf den neusten Stand zu bringen – und nebenher die Kontakte fürs (Berufs)Leben zu stärken.

Netzwerke mit Schwerpunkt auf Aluminarbeit

Real Estate Club
Der Real Estate Club of Students and Alumni at Berlin School of Economics and Law (REC) ist ein Zusammenschluss von Studenten, Alumni und Förderern des Studiengangs BWL/Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

EBZ Alumni
Im Alumni-Netzwerk der EBZ Business School halten mehr als 400 Mitglieder, davon fast 300 Alumni Kontakt zu ihrer Hochschule in Bochum und Berufskollegen.

Wibinet
Dem Thema Bauen sehr nah ist Wibinet. Hinter der Abkürzung steckt das Netzwerk der Technischen Universität Darmstadt

Immoebs
Als Alumninetzwerk wurde Immoebs 1991 für das Real Estate Management Institute der EBS Universität für Wirtschaft und Recht gegründet und nimmt seit 2007 auch Absolventen der Irebs Immobilienakadmie auf.

Um Netzwerke für Studierende ging es in der IZ 18, solche für Young Professionals folgen in der Ausgabe IZ 20.

Karriere
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Isabel Tannenberg wurde 1983 in Freudental bei Stuttgart geboren. Inzwischen wohnt sie in der Frankfurter Innenstadt, plant aber einen Umzug in den ruhigeren Stadtteil Rödelheim. Ihr Studium in Rechtswissenschaften mit anschließendem Referendariat absolvierte sie 2010 in Leipzig. Ihre berufliche Karriere startete sie 2011 bei Kucera Rechtsanwälte, seit 2015 ist sie zudem als Steuerberaterin tätig, seit 2019 Partnerin im Bereich Real Estate Taxation in der Kanzlei. Was sie seit Schulzeiten begleitet, ist ihre Liebe zu Pferden und dem Reitsport. Damit hat sie sogar ihr erstes Taschengeld bei einem Ferienjob verdient.

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