Dr. Peter Hettenbach
Dr. Peter Hettenbach verbrachte seine Kindheit in Mannheim-Neckarau und in dem 200-Seelen-Dorf Sächsenheim in Unterfranken. Er studierte Wirtschaftsgeografie an der TH Darmstadt und Bauingenieurwesen an der Uni Karlsruhe, wo er auch promovierte. Der Berufseinstieg erfolgte bei Regioplan Ingenieure Dresden und Mannheim, einer Tochter der MVV EnergieAG. 1993 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Claudia im Keller des Wohnhauses in Plankstadt bei Heidelberg sein eigenes Unternehmen, das II BInstitut für Innovatives Bauen Dr. Hettenbach GmbH. Längst ist das Unternehmen in eine firmeneigene Immobilie umgezogen, und zwar in das Kompetenzzentrum für Immobilienökonomie im Bahnhof Schwetzingen, dem ersten denkmalgeschützten Null-Heizkosten-Gebäude in Europa. Zu seinen beruflichen Funktionen befragt, beschreibt er sich als Modellbauer (für Modelle zur Wohnmarktanalyse und -entwicklung), als Facharbeiter (wenn ermit Investoren, Kommunen und Sparkassen Handlungskonzepte für ländlichere Räume entwickelt) und als Wanderprediger (zum Thema Marktanalytik, Wertentwicklung und Wachstum).
Wo wohnen Sie zurzeit?
Im Eigentum, denn Sachwerte schlagen Geldwerte auf längere Sicht immer.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus/Ihre Wohnung.
Aus ökonomischer Überzeugung lebe ich in Schwetzingen/Plankstadt in einem Mittelzentrum mit S-Bahn-Anbindung in die zentralen Regionen Rhein-Neckar, Stuttgart und Rhein-Main im Dreifamilienhaus als Renditeobjekt, ein Umbau eines 60er-Jahre-Siedlungshauses mit dem Charme einer Baubaracke hin zum Toscana-Ambiente und somit integrierter Möglichkeit zum täglichen Kurzurlaub.
Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Seit ich denken kann, gab es in unserer Familie immer mindestens ein Bauprojekt. Ich lege immer mit Hand an, sowohl in der Planung als auch im handwerklichen Bereich. Das entspannt mich körperlich mehr als Fitnessstudio, Jogging oder Marathon.
Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?
Als Lkw-Fahrer (natürlich auf dem Bau).
Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?
Geplant und gradlinig (ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert). Von der wirklich schon immer vorhandenen Leidenschaft für Immobilien über die Entwicklung von Flächennutzungs- und Bebaungsplänen, Objektplanungen als planvorlageberechtigter Ingenieur hin zur Marktforschung für Wohnimmobilien, begleitet durch die Entwicklung eigener Immobilien.
Wie feiern Sie Ihre Erfolge?
Spontan und mit dem Team, Pils aus der Flasche für die Nicht-Bayern imTeam, Export aus der Flasche für die Bayern im Team.
Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?
Sehenden Auges werden die Probleme im ländlicheren Raum, im Gebäudebestand und im kostengünstigen Segment bei Miete und Kauf kaum angepackt.
Und was finden Sie besonders gut?
Dass aufgrund des Marktdrucks aus dem Produkt Haus/Wohnung immer mehr das emotional aufgeladene Produkt Wohnen entsteht.
Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?
Die Projekte Arkadien von Strenger Wohnbau in Ludwigsburg, Quartis LesHalles in Düsseldorf-Derendorf der Interboden-Gruppe. Diese Projektesind/waren für mich die emotionalen High-Touch-Trendsetter im Wohnungsbau.
Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?
Gitarre, Musik, eigene Band.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?
AC/DC: TNT.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?
Aktuell: Barack Obama – ein sensationelles Marketing – Yes we can.
Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplettausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?
Ich kaufe eine neue „Schrottimmobilie“ zu genau 100.000 Euro, für die ich eine Idee, ein Thema entwickeln kann.