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Die perfekte Mappe

Die Bewerbungsmappe ist eines der wichtigsten Elemente im Wettrennen um den Job. Die Teilnehmer des IZ-Karriereforums konnten ihre Unterlagen von fünf Personalprofis prüfen lassen.

Sonja Smalian
02. Juni 2011
Stefan Uchtmann prüft die Mappe einer Teilnehmerin.
Bild: Alexander Sell

Vier Personalberater und ein Karrierecoach warfen einen kritischen Blick auf die Anschreiben, Lebensläufe und Zeugnisse der Studenten und Young Professionals. Was sie sahen, konnte die Personalprofis nicht immer überzeugen, aber sie waren ja gekommen, um Tipps zu geben: Etwa die Hälfte der von ihr betreuten Kandidaten hätten die Möglichkeiten des Programms Word nicht sinnvoll genutzt, um die Lesbarkeit des Lebenslaufs zu erhöhen, sagte Silke Paffhausen von Heidrick & Struggles. Um dem Personalverantwortlichen einen schnellen Überblick zu ermöglichen, müsste der Lebenslauf stringent aufgebaut und die letzte Tätigkeit zuoberst genannt werden. Zudem sollten die verschiedenen Stationen (Ausbildung, Praktika, Berufserfahrung) sinnvoll gruppiert und in einer vergleichbaren Art aufgelistet werden. Wird also der Unternehmensname und -sitz beim Praktikum aufgeführt, gehöre der Hochschulort auch hinter den Hochschulnamen.

Den Lebenslauf mit Leben füllen

Auch Olaf Kenneweg von Kenneweg Property Personalberatung sah bei einigen Lebensläufen noch Verbesserungspotenzial. Sein Appell lautete: „den Lebenslauf mit Leben füllen“. Gemeint ist, dass die verschiedenen Stationen im Lebenslauf mit drei Spiegelstrichen näher erläutert werden können. Denn nur so kann sich der Leser unter dem absolvierten Praktikum oder den Studienschwerpunkten etwas vorstellen – und der Bewerber vielleicht mit seinem speziellen Wissen punkten.

Neu für viele Teilnehmer des Bewerbungsmappen-Checks war, dass die Personalverantwortlichen die Unterlagen nicht von A bis Z lesen, sagte Karrierecoach Thomas Körzel. Wichtige Informationen sollten deswegen sowohl im Lebenslauf als auch im Anschreiben genannt werden. Denn etwa ein Drittel der Personaler liest zuerst das Anschreiben, zwei Drittel greifen jedoch zuerst zum Lebenslauf. Fehlt in einem der Dokumente die Schlüsselqualifikation, kann das mitunter das Aus für den Kandidaten bedeuten, weil die entscheidende Information nur in dem nicht gelesenen Dokument stand.

Wer ganz sichergehen will, dass alles drin ist, verfasst mitunter sein Anschreiben auf der Basis des Lebenslaufs – nur eben als Fließtext. Davon rät Stefan Uchtmann von Bernd Heuer & Partner Human Resources aber dringend ab. Wichtig sei es, im Anschreiben aufzuzeigen, welches Motiv jemand für die Bewerbung auf die konkrete Stelle bei dem Unternehmen xy hat.

Manch ein Teilnehmer nutzte die Möglichkeit, dem Berater die korrigierten Unterlagen noch einmal im Nachgang zuzusenden – andere kontaktierten sie über soziale Netzwerke. Engagement, das ankam. „Man merkt, wer am Ball bleibt und pfiffig ist“, so Kenneweg.

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