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Private-Equity-Gesellschaften zahlen gut

Analysten bei Kapitalbeteiligungsgesellschaften können sich freuen: Ihre Gehälter sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Das zeigt eine Umfrage der Personalberatung Bohill Partners.

Sonja Smalian
12. Juli 2012
Bild: BilderBox.com

Auf einem historischen Hoch befinden sich demnach Gehälter für Analysten und Associates derzeit: Analysten erhalten 40.000 bis 60.000 Euro (ohne Bonus) in Kontinentaleuropa. „Das sind rund 10% bis 15% mehr als im Vorjahr“, sagt James Wingad, Researcher bei Bohill Partners. In Großbritannien verdienen Analysten zwischen 50.000 Euro und 82.000 Euro. Das entspreche einer Gehaltssteigerung von rund 20%. Bei den Associates liegen die Gehälter zwischen 70.000 Euro und 90.000 Euro (Großbritannien: 75.000 Euro bis 100.000 Euro), heißt es in der Untersuchung, für die rund 30 Unternehmen befragt wurden. In Großbritannien sind die Gehaltsspannen also höher als auf dem Festland. Ein anderes Bild zeigt die diesjährige Vergütungsstudie der Royal Institution of Chartered Surveyors für die gesamte Immobilienbranche. Die Umfrage wies für Deutschland die höchsten Vergütungen in Europa aus und auch in Frankreich sowie in den Benelux-Ländern würden überdurchschnittliche Gehälter gezahlt.

Nach dem Trendbarometer von Bohill Partners könnten in großen Kapitalbeteiligungsgesellschaften in Kontinentaleuropa Geschäftsführer durchaus 300.000 Euro erzielen. Im Allgemeinen liegen sie jedoch darunter, aber oberhalb der 200.000-Euro-Marke (Großbritannien: >250.000 Euro). Die RICS-Studie weist einen – allerdings branchen- und europaweiten – Durchschnittswert von rund 114.000 Euro für die Position CEO bzw. Managing Director aus.

Gehälter im Aufwind

Die Vergütungsprognose der HR-Profis von Bohill Partners für die Mitarbeiter in Private-Equity-Gesellschaften ist positiv: Mit dem steigenden Interesse an den Immobilienmärkten in den Nordischen Ländern sei mit einem Aufwärtstrend der Gehälter zu rechnen. Schlechter ist die Prognose jedoch für Berufseinsteiger in den südlichen Ländern Europas. Dort sehen die Personalberater weiterhin die Gehälter unter Druck.

Und noch ein interessantes Ergebnis liefert die Umfrage von Bohill Partners: Die Anziehungskraft des Finanzplatzes London ist offenbar nicht unbegrenzt, wenn es um „lifestyle choices“ geht, wie es in der Befragung heißt: Während also junge Arbeitnehmer und Berufseinsteiger sehnsüchtig nach London blicken würden, ziehe es ältere und berufserfahrene Immobilienprofis eher nach Kontinentaleuropa. Der Grund dafür: „get more lifestyle for your money“.

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