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Weniger Personalentwicklungskonzepte

Nur ein Drittel der Unternehmen der Wohnungswirtschaft hat ein Personalkonzept. Damit ist ihr ohnehin schon geringer Anteil in den vergangenen vier Jahren sogar noch gesunken. Das zeigt die aktuelle Marktstudie zur Aus-, Fort- und Weiterbildung des EBZ – Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und der Irebs Immobilienakademie. Und auch bei den Weiterbildungsausgaben gibt es nur wenig Veränderungen.

Sonja Smalian
07. November 2013
Bild: BilderBox.com

Nur knapp jedes dritte der befragten Unternehmen gibt an, über ein Personalentwicklungskonzept zu verfügen. 2009 hatten diese Frage noch 43% der Unternehmen mit Ja beantwortet. Außerdem greifen auch immer weniger Unternehmen auf externe Dienstleister bei der Personalentwicklung zurück. 37% der Unternehmen nahmen solche Dienste 2013 in Anspruch, 2009 waren es noch 43% gewesen. Obwohl kaum eine Woche vergeht, in der nicht der Fachkräftemangel in Deutschland in einer neuen Studie vermessen wird, spiegelt sich das Thema nicht in einer Zunahme der Personalentwicklungskonzepte der Unternehmen wider. Die Zahlen überraschen, denn das Thema Fachkräftemangel ist längst in der Branche angekommen: 39% der insgesamt 343 befragten Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter.

An der Umfrage beteiligten sich vor allem Wohnungsgenossenschaften (42%), Wohnungsgesellschaften (25%) sowie Haus- und Wohnungsverwaltungen (12%). Über Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, klagen rund zwei Drittel der Unternehmen innerhalb der Gruppe der Haus- und Wohnungsverwaltungen. Bei den Maklern und den Projektentwicklern kennt jedes zweite Unternehmen dieses Problem.

Während die Haus- und Wohnungsverwaltungen besonders im Bereich Eigentumsverwaltung nach qualifizierten Mitarbeitern lange suchen müssen, gilt dieses für die Bauträger und Projektentwickler vor allem im technischen Bereich. Die Wohnungsgenossenschaften berichten gar über gleich große Schwierigkeiten in zwei Bereichen, und zwar Technik und Finanzierung bzw. Rechnungswesen.

Fachkompetenz wird bei Bewerbern am häufigsten vermisst, und zwar sowohl bei Führungskräften wie auch bei Sachbearbeitern. Bei den Beschäftigten hingegen mangele es bei den Führungskräften am häufigsten an der Methodenkompetenz und bei den Sachbearbeitern vor allem am unternehmerischen Denken. Doch trotz dieser Beobachtungen haben die Unternehmen ihre Weiterbildungsbudgets seit 2005 nur wenig erhöht, und zwar von durchschnittlich 558 Euro pro Jahr und Person auf 617 Euro in diesem Jahr.

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