← Zurück zur Übersicht

"Vom Brexit nichts zu spüren"

Headhunter wie Alice Fontana aus London machen bislang keine Auswirkungen des Brexit-Votums auf den Kandidatenmarkt aus.

Harald Thomeczek
06. Oktober 2017

„Ein bisschen auffällig ist höchstens, dass Deutsche, die in London Karriere gemacht haben, zurzeit vermehrt bereit sind zurückkehren“, berichtet die österreichische Gründerin von Bohill Partners. Sie selbst hätte inzwischen Skrupel, eine ganze Familie – wie im letzten Jahr noch geschehen – aus Frankfurt nach London zu verlegen. Weil die Gefahr droht, dass Deutsche, die heute eingestellt und bei dem laxen Arbeitsrecht vielleicht morgen schon wieder gefeuert werden, die Insel nach einem (harten) Brexit wieder verlassen müssten.

Bei den Führungs- und Spezialistenpositionen im Frontoffice, die Bohill Partners besetzt, kann Fontana bis dato keinerlei negativen Einfluss des drohenden EU-Austritts feststellen, ganz im Gegenteil: „Wir verspüren positive Vibes von kontinentaleuropäischen Adressen, die in London Fuß fassen wollen.“ Ihre Kollegen, die UK-spezifische Rollen besetzen, hätten noch nie so viel zu tun gehabt wie heute. Richard-Emanuel Goldhahn, Deutschland-Geschäftsführer des britischen Personalberaters Cobalt, geht davon aus, dass es ein zweites Referendum geben wird, wenn klar ist, unter welchen Konditionen der Austritt zustande kommen soll. „Und selbst wenn z.B. US-Fondshäuser ihre Dependance verlagern, gehen sie wegen der Sprachbarriere eher nach Dublin als nach Frankfurt.“

Anzeige
Banner
Köpfe

Verband GPTI erweitert Vorstand

Der Proptech-Verband GPTI hat drei weitere Vorstände berufen. Der bisherige Geschäftsführer Christian Chaléat agiert künftig als Botschafter.

Köpfe

Martin Brühl verlässt Union Investment Real Estate

Bei Union Investment Real Estate hat CIO Martin Brühl seinen Abschied bekannt gegeben.

Köpfe

Oliver Vellage wird CTO bei Dussmann Service

Mit einer CTO-Position erweitert Dussmann Service Deutschland die Geschäftsführung. Die Position besetzt Oliver Vellage.