Uwe Hillemeyer
Aufgewachsen in Lippstadt, ließ sich Uwe Hillemeyer zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, zum Gas- und Wassermechaniker und zum Bürokaufmann ausbilden. Zusätzlich holte er an der Abendschule in Lippstadt sein Fachabitur nach und studierte Internationale Betriebswirtschaft an der IBS in Bad Waldliesborn. Den Einstieg ins Berufsleben fand er bei der DIVA-Immobilien in Gütersloh. Später war er sechs Monate bei Brockhoff & Partner Immobilien tätig. Seit dem 28. März 1998 ist er Inhaber der Hillemeyer Immobilien in Lippstadt. Der heute 44-Jährige bezeichnet sich selbst als leidenschaftlichen Workaholic und ist Mitglied des Prüfungsausschusses der IHK Arnsberg, Hoch-Sauerland-Kreis.
Wo wohnen Sie zurzeit?
Seit 1973 im elterlichen Eigentum, das vor ca. fünf Jahren massiv umgebaut und erweitert wurde.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus mit ein paar Sätzen.
Am Ortsrand von Herringhausen gelegen, mit ca. 40 km unverbautem Blick zum Haarstrang und mit ca. 40 m Glasfront nach Süden, um diesen herrlichen Ausblick in den wenigen Minuten der Freizeit genießen zu können. Auf insgesamt 6.500 m2 Grundstück mit ca. 900 m2 Wohnfläche, Pool, fünf Garagen und entsprechender Raumaufteilung kann ich als Besonderheit eigentlich nur anmerken, dass es sicherlich keine klaustrophobischen Verhältnisse gibt und die in Planung befindliche Familie auch in den nächsten und übernächsten Generationen ein ordentliches Zuhause haben wird.
Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Während meiner Ausbildung als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer habe ich in diesem Haus sämtliche dazu notwendigen Arbeiten durchgeführt (als Auszubildender).
Was muss das perfekte Haus/die perfekte Wohnung unbedingt haben?
Eine sehr ruhige Lage, mit Blick ins Grüne und einer kurzen Anbindung an das bundesweite Autobahnnetz.
Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?
Während meines Studiums habe ich Gebrauchtwagen angekauft und verkauft und so eigentlich mein Studium finanziert.
Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?
Mit Anfang 20 habe ich in Lippstadt in einem HiFi-Laden gearbeitet, der mit ca. 80 m2 Verkaufsfläche ca. 15 Mio. DM Umsatz gemacht hat und somit damals sicherlich zu den leistungsstärksten Anbietern in ganz Deutschland gehörte. Aufgrund dieser massiven Flächenleistung wollte mein damaliger Arbeitgeber eine neue Fläche mit ca. 1.000 m2 anmieten, die ihm durch ein regionales Maklerbüro mit unterschiedlichsten Versprechungen vermietet wurde. Da sämtliche Versprechungen nicht eingehalten wurden, der Makler jedoch einen horrenden Betrag kassiert hat, und mein Arbeitgeber aufgrund der schlechten Standortsituation drei Jahre später „pleite“ ging und somit ein hervorragendes Unternehmen vernichtet wurde, war für mich klar, dass in der Immobilienbranche ein erhebliches Know-how-Defizit bei Maklern besteht. Sodass ich es mir schon früh zur Aufgabe machen wollte, dieses zu ändern, denn im Falle einer richtigen Standort- und Mietvertragsberatung hätte mein damaliger Arbeitgeber heute sicherlich mehr als diesen einen Standort. Somit wurde ich eher zufällig, aber dennoch notgedrungen an diese Branche herangeführt und habe vor ca. 22 Jahren meinen ersten Mietvertrag an Matratzen Concord vermittelt (Kreuzung B 1/B 55), der auch heute noch besteht.
Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Ganz wichtig: Ausdauer. Und natürlich den Mut, auch mal neue Wege zu gehen. Außerdem Geschäftspartner, die an einen glauben.
Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?
In allen Fällen Unzuverlässigkeit und mangelnde Loyalität, da es sich hierbei um alte, lebenswichtige Eigenschaften handelt, die heute leider, insbesondere in unserer Branche, nicht mehr sehr hohen Stellenwert genießen.
In welcher Lokalität kann man Sie häufiger antreffen?
Im Cup & Cino Lippstadt, da es ansonsten leider an professionell betriebenen gastronomischen Einheiten in Lippstadt sehr mangelt.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmal einen Abend verbringen?
Gerne würde ich mit unserer Frau Merkel dort einen Abend verbringen, um mit ihr auszudiskutieren, ob die Milliarden, die derzeit in das Finanzsystem gesteckt werden, noch aus sozialistischen Zeiten stammen oder wie unsere nächsten Generationen dieses Geld dann verdienen sollen. Ich habe nie verstanden, wie einige Bereiche unseres Finanzmarkts funktionieren. Am wenigsten verstehe ich, wie so viele Milliarden vernichtet werden können, die gar nicht da sind und auch nicht durch unsere Wirtschaftsleistung erbracht werden können, sodass wir die Last sicherlich zum größten Teil den Folgegenerationen hinterlassen werden.
Verraten Sie uns auch noch Ihr Lieblingsgericht?
Als Verächter von Fertig- oder Schnellkost würde ich dennoch für eine Packung Miracoli nachts im Winter mit dem Fahrrad losfahren.
Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?
Derzeit sicherlich mit Sebastian Vettel, da ich ein Highspeed-Fanatiker bin und gerne mal ein Rennen oberhalb der 300 km/h Grenzen bestreiten würde. Alleine im Auto oder alleine auf dem Motorrad setzt diese Geschwindigkeit zwar Adrenalin frei, bringt aber nicht den allerletzten Kick.