Tarifgespräche am Bau gehen in die nächste Runde
Im ersten Anlauf haben sich Bau-Arbeitgeberverbände und IG Bau nicht auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Ende Juni geht es in die zweite Runde. Verhandelt werden soll über eine Forderung und ein Angebot. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 890.000 Arbeitnehmer einen Gehaltszuwachs von 5,3% plus eine Entschädigung für Wegezeiten. Dem steht ein Gesamtangebot von 3% gegenüber, das die von den Verbänden ZDB und HDB vertretenen Arbeitgeber in der ersten Runde unterbreiteten. Diese Offerte wollen die Arbeitgeber als Zeichen verstanden wissen, dass sie an „einem zügigen Abschluss“ interessiert sind, wie Verhandlungsführer Uwe Nostitz verlauten ließ. Will heißen: Es soll, anders als in den vorangegangen Jahren, diesmal möglichst keine Schlichtung geben. Die Branche will Planungssicherheit. Deshalb streben die Arbeitgeber auch eine längere Laufzeit des Tarifvertrags an. Die Rede ist von 24 Monaten. Nach Meinung der Gewerkschaft besteht allerdings Luft nach oben. „Da ist noch erheblicher Nachbesserungsbedarf“, kommentierte Verhandlungsführer Carsten Burckhardt den Vorschlag der Arbeitgeberseite. Am 21. und 22. Juni wird weiterdiskutiert.