So wohnen Studenten in Bochum
Studentenwohnungen scheinen für manchen Investor eine lohnende Kapitalanlage zu sein. Gleichwohl gibt es nur wenige Untersuchungen darüber, wie Deutschlands künftige Elite tatsächlich wohnt. Das Beratungsunternehmen Georg Consulting, Hamburg/Berlin, hat das nun exemplarisch an Bochum erhoben.
Hierzu unternahm man eine persönliche Befragung von über 500 Bochumer Studenten. Die Überraschungen beim Blick auf die Ergebnisse hielten sich dabei in ziemlichen Grenzen. Immerhin ein Fakt erstaunt allerdings: So lebt nicht etwa die größte Gruppe der Bochumer Studenten in Wohngemeinschaften, sondern alleine in einer Mietwohnung (32,2%). Auf Rang zwei landet das „Hotel Mama“, in dem 24,5% der Befragten residieren, gefolgt vom Studentenwohnheim mit 21,2%. Deren Bewohner sind übrigens mit 20 bis 24 Jahren besonders jung. Mit 51% ist der Anteil der ausländischen Mieter dort besonders hoch. Erst auf dem vierten Platz landet die klassische Studenten-WG mit einem Anteil von 16,9%.
Bei der Frage, nach welchen Kriterien sich die Studierenden ihre Wohnung ausgesucht haben, waren Mehrfachnennungen möglich. Wichtigster Punkt war demnach die Nähe zur Hochschule (74%), gefolgt von einer günstigen Miete (70%) und einer guten Anbindung an den ÖPNV (59%). Deutlich weniger wichtig waren gute Einkaufsmöglichkeiten (38%), die Nähe zu Freunden und der Familie (17%) oder zu Kultur-, Freizeit- und Gastronomieangeboten (12%).
Nicht wirklich überraschend sind die Budgets, die die Studierenden für die Miete aufbringen wollen – oder können: Mehr als die Hälfte, nämlich 52%, zahlen weniger als 300 Euro Miete im Monat für ihr Zuhause. Etwa ein knappes Drittel (29%) bringt zwischen 300 und 400 Euro im Monat für die Miete auf und nur rund 19% können oder wollen mehr als 400 Euro für die Wohnung aufbringen.