Kommentar zu "Heute mal null Bock? Kein Problem!"
Wer mit Gedanken fernab der eigentlichen Arbeit am Schreibtisch sitzt, ist vielleicht physisch im Büro anwesend, aber bekommt durch mangelnde Konzentration doch nichts geschafft. Ein Tag pure Auszeit kann genügen, um den Fokus wieder auf die beruflichen To-Dos zu lenken. Ein Chef, der das erkennt, weiß, dass die Leistung seiner Mitarbeiter auf ihren Ideen und ihrem geistigen Input für Produkte und das Unternehmen besteht. Zu wissen, dass Ablenkung oder tageweise Unlust nichts mit der Gesamtstimmung im Job zu tun haben, ist nur realistisch. Die Anerkennung der Kreativität drückt der Name des „Null-Bock-Tags“ aus, wenn er nicht einfach nur als Zusatzurlaub betitelt wird. Doch klare Grenzen sind nötig, damit nicht zu viel Arbeit liegen bleibt, Prozessketten nicht unterbrochen werden und Aufgaben nicht von Kollegen übernommen werden müssen. Sonst besteht die Gefahr, dass aus zu vielen Null-Bock-Tagen des einen eine finale Null-Bock-Phase eines gesamten Teams werden kann.