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Immo-Institut idiw gegründet

Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) hat das Institut der Immobilienwirtschaft (idiw) gegründet. Das immobilienwirtschaftliche An-Institut ist generalistisch orientiert und versteht sich als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis. Die ersten vier Studenten schreiben schon ihre Bachelorarbeiten zu idiw-Projekten.

Sonja Smalian
22. August 2013
Bild: HfWU

Gutachten, Studien, Beratungsleistungen, Vorträge und Schulungen zählen zum Leistungsprofil des neuen Instituts. Geleitet wird das idiw von den beiden HfWU-Professoren Dr. Robert Göötz und Dr. Thomas Kinateder. Als An-Institut arbeitet es inhaltlich und personell eng mit der Hochschule zusammen. Der Studiengang Immobilienwirtschaft habe seit jeher schon eine sehr große Praxisnähe gehabt, sagt Göötz. Nun gebe es mit dem idiw auch eine Schnittstelle von der Forschung in die Praxis.

Die HfWU hat eine lange Tradition in der immobilienwirtschaftlichen Ausbildung. 1983 wurde erstmals eine entsprechende Vertiefungsrichtung angeboten. Derzeit absolvieren dort rund 500 Studenten ein immobilienspezifisches Bachelor- oder Masterstudium und werden von 17 Immo-Professoren sowie weiteren Hochschullehrern und etwa 60 Lehrbeauftragten betreut.

Aktuell arbeitet das idiw-Team an mehreren Themen. Zum einen untersucht es u.a. auf Basis des letzten Zensus die veränderte Nachfrage nach Wohnraum und deren Folgen für die Bestandsstrategien der Wohnungsunternehmen. Auch forscht es im Bereich der Regulierung der Immobilienmärkte zu den Auswirkungen der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuchs.

Auch mit der Entwicklung innovativer immobiliennaher Produkte für die sachwertorientierte Vermögensverwaltung sowie dem Investitionsverhalten von Stiftungen beschäftigen sich die beiden idiw-Leiter. Kooperationen mit Fachleuten und Immobilienunternehmen bestehen.

Die Kopplung zum Markt soll auch durch einen Beirat gewährleistet werden, dem schon Dr. Christian Jaeger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Süddeutsche Wohnen, angehört. Weitere sechs Mitglieder sollen folgen, sodass verschiedene Bereiche wie Projektentwicklung, Steuern und Recht sowie Investment abgedeckt seien, sagt Kinateder.

Die ersten vier Studenten können von der Institutsneugründung profitieren: Sie verfassen ihre Bachelorarbeit im Studiengang Immobilienwirtschaft zu verschiedenen Projekten des Instituts. Künftig könnten bis zu zehn, zwölf Studenten ihre Abschlussarbeiten im Umfeld der idiw-Forschungsprojekte anfertigen, sagt Göötz.

Die Forschungsergebnisse sollen auf verschiedenen Wegen veröffentlicht werden. Zum einen als Printprodukte mit Verlagen und zum anderen über den in die idiw-Seite eingebundenen Blog von Göötz. Den führt er seit drei Jahren und zählt inzwischen rund 692.000 Pageviews.

Info: www.idiw.de

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