Haftbefehl gegen Chef des Modehauses Aachener
Friedrich-Wilhelm Göbel, Chef des Modehauses Aachener, ist als Angeklagter am Donnerstag nicht vor Gericht erschienen. Der Richter erließ daraufhin einen Haftbefehl. Göbel soll 2020 eine falsche eidesstattliche Erklärung abgegeben haben.
Das Amtsgericht Hagen hat am Donnerstag vergeblich auf Friedrich-Wilhelm Göbel gewartet, den Geschäftsführer des Modekaufhauses Aachener. Göbel hätte dort als Angeklagter erscheinen müssen, weil er 2020 eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben haben soll. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts gegenüber der Immobilien Zeitung (IZ). Nach Darstellung der Bild-Zeitung, die zuerst über den Fall berichtete, soll Göbel u.a. gegenüber einem Gerichtsvollzieher sein Einkommen zu niedrig angegeben haben. Von Göbel war bis zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu erhalten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Göbel hat zuletzt in der Immobilien- und Handelswelt für Aufsehen gesorgt, weil er Aachener als Nachmieter für bis zu 25 aufgegebene Filialen des Warenhauses Galeria Karstadt Kaufhof ins Gespräch gebracht hatte. Tatsächlich hat Aachener auch schon etliche Mietverträge für ehemalige Galeria-Filialen unterschrieben, und zwar in Frankfurt, Cottbus, Dortmund, Saarbrücken, Coburg, Cottbus, Leverkusen und Nürnberg (Franken-Center). Bis jetzt hat allerdings noch keine diese Filialen eröffnet. Derzeit betreibt Aachener fünf Filialen seiner eigenen Marke sowie einen Tamaris-Shop in Bad Homburg, ein Wäschegeschäft in Koblenz und das Modehaus Küster in Mayen.