Dirk Wehinger
Dirk Wehinger wuchs in Filderstadt bei Stuttgart auf und fühlt sich auch heute noch dort heimisch. An der Fachhochschule Biberach a.d.R. absolvierte er den Diplomstudiengang Betriebswirt (Bau) und begann seine berufliche Laufbahn bei der IFB Planungsgruppe, Stuttgart. Es folgten Stationen bei der Deutschen Bahn Immobilien, Frankfurt, der Wüstenrot Haus- und Städtebau, Ludwigsburg und der LBBW Immobilien Development, Stuttgart. Heute ist der 44-Jährige geschäftsführender Gesellschafter der Argon und der DW Property. Zu seinen Hobbys zählt er Fitness, Joggen, Lesen und Immobilien im Allgemeinen. Wehinger ist Mitglied bei den Großkaliberschützen Herrenberg.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.
Das Mehrfamilienhaus war usprünglich das Musterungsgebäude der Bundeswehr in Stuttgart. Wir haben es 2005 erworben und zu Wohnungen mit Loftcharakter umgebaut. Ich selbst wurde dort 1984 für den Wehrdienst gemustert und wohne nun im Dachgeschoss auf 140 m2. Das Haus ist gradlinig gestaltet; die Wohnung hat zwei Etagen und einen unverbaubaren Blick über die Stadt.
Was muss das perfekte Haus unbedingt haben?
Eine Wohnhalle über zwei Geschosse, eine theatralische Treppe, einen Kamin, eine Sauna und eine West-Ost-Ausrichtung mit Blick … – das Ganze gerne kubisch gestaltet.
Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?
Der Eintritt war über das familieneigene Bauunternehmen geplant, obwohl ich dort nie fest gearbeitet habe. Richtig los ging es während meiner Zeit bei der Deutsche Bahn Immobilien in Frankfurt.
Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Am Anfang braucht man ein Netzwerk und etwas Kapital (eigen oder fremd), gewürzt mit einer Prise Glück. Am Ende braucht man die Einsicht, auch loslassen zu können.
Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?
Die langen Entscheidungswege bei vielen institutionellen und kommunalen Beteiligten. Es wird immer schwerer, „am Tisch“ ein Geschäft zum Abschluss zu bringen.
Und was finden Sie besonders gut?
Die Mipim und die Menschen in unterschiedlichen Funktionen, die man – oft unter neuer Flagge – immer wieder trifft.
Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?
Inhaber einer kleinen Manufaktur, die sich auf die Herstellung hochwertiger Herrenmode und das Schuhmacherhandwerk versteht.
Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?
Das Koshino-House von Tadao Ando – allerdings nur, wenn es an der Côte d’Azur stehen würde.
Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?
Für keines, da ich mir die Zeit nehme, die ich brauche.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?
„Tango an der Wand“ von Tom Robinson.
Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was …?
… an die Strände Brasiliens mit einem Caipirinha in der Hand.
In welcher Lokalität kann man Sie häufiger antreffen?
Im Waranga am Kleinen Schlossplatz, im Café Scholz am Marktplatz oder im Oggi.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?
Mit Angela Merkel, um mit ihr darüber zu diskutieren, wie man eine Abschaffung sämtlicher wirtschaftlich begründeter Subventionen zur Sanierung des Staatshaushalts realisieren kann. Dies würde zwangsläufig zu niedrigen Steuern führen und damit dem Bürger einen größeren finanziellen Spielraum eröffnen.
Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?
Mit Markus Lanz von „Lanz kocht“. Dann würde ich mir einen Abend von jedem Sternekoch eines meiner Lieblingsgerichte kochen lassen.
Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?
Ich würde alle Freunde in ein Flugzeug setzen, auf eine sonnige Insel fliegen, dort ein rauschendes Fest feiern und am nächsten Morgen wieder mit allen zurückfliegen.