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Dann bilden wir halt aus!

Offene Stellen besetzen, den eigenen Namen bekannter machen oder einen Professional abschleppen: Viele Gründe führen Firmen zur Jobmesse.

Harald Thomeczek
21. Juni 2018

Wir haben gerade Ankaufsexklusivität für Immobilien über rund 350 Mio. Euro. Wenn diese Deals klappen, brauchen wir in den nächsten Monaten drei, vier neue Leute“, erzählt ein Geschäftsführer. Seinen Namen in der Zeitung lesen will der Mann, dessen Arbeitgeber 2018 erstmals auf dem IZ-Karriereforum Flagge zeigte, lieber nicht. So oder so: Die Firma will 2019 ein zusätzliches Büro in Frankfurt aufmachen. Angesichts all dessen verwundert es nicht, wenn der Geschäftsführer sagt: „Wir brauchen immer einen Pool von Kandidaten, auf den wir zurückgreifen können.“

Fünf Annoncen hatte die Firma an die Jobwall gehängt – für (Young) Professionals ebenso wie für Absolventen und Studenten -, „und diese Stellen könnten wir morgen auch besetzen“, wenn ihm die richtigen Leute über den Weg liefen, sprach der Namenlose. Eigentlich gehe es ihm und seinen drei Mitstreitern heute aber mehr darum, die zuletzt personell stark gewachsene, mit rund drei Dutzend Mitarbeitern jedoch immer noch relativ kleine Unternehmung unter den nachwachsenden Immobilienexperten bekannter zu machen.

Sandra Müller aus dem Personalbereich des Projektentwicklers GBI will im laufenden Jahr mehr neue Leute einstellen, als besagte Firma insgesamt beschäftigt. Müller sprach von geplanten „50 Neueinstellungen“. Weil sie bei den Bewerbungen mehr oder minder erfahrener Kräfte einen „rückläufigen Trend“ ausmacht, konzentrieren sich die Bemühungen der GBI zunehmend auf Berufseinsteiger: „Wir wollen stärker selbst Projektentwickler ausbilden“, so Müller. Dafür habe man eigens eine Art „Mini-Trainee-Programm“ zur Einarbeitung für Leute ohne Berufserfahrung entwickelt.

Auch die GBI war erstmals beim IZ-Karriereforum. Ebenso wie LBBW Immobilien. Personalreferentin Nadine Scheel hatte es auf Studierende bzw. Absolventen abgesehen, die als Werkstudenten bzw. Projektkaufleute einsteigen und sich zum Junior-Developer hocharbeiten können. Außerdem „suchen wir extrem viele erfahrene Leute“. Ihr Favorit: ein Projektentwickler mit zehn Jahren Berufserfahrung. Müller drückt der Schuh vor allem bei Architekten und Ingenieuren, die seit drei bis fünf Jahren im Berufsleben stehen: „Vielleicht verliert sich auch so jemand hierher.“

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