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Daniela Graussam soll Probis fit für USA und Österreich machen

Das Münchner Controlling-Proptech Probis hat sich mit Daniela Graussam seine „Wunschführungskraft“ für die Expansion nach Österreich und in die USA geholt. Sie war unter anderem schon für Signa und Soravia tätig.

Harald Thomeczek
21. November 2024
Quelle: Probis Software GmbH, Urheberin: Katharina Sturm

Mit den Unternehmerpersönlichkeiten Erwin Soravia und René Benko (Signa) hat Daniela Graussam schon Bekanntschaft gemacht, jetzt spielt sie im Team von Probis-CEO Moritz Koppe. Graussam werde als Director of Operations „mit ihrer umfassenden Expertise im IT-Management und in der Prozessoptimierung eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung der Unternehmensstrukturen und des SaaS-Produkts von Probis einnehmen“, frohlockt Koppe.  

SaaS ist die Abkürzung für Software as a Service. Darunter subsumiert man Lizenz- und Vertriebsmodelle, bei denen Software-Anwendungen über das Internet – also eben als Dienstleistung, sprich: Service – angeboten werden. Probis bietet Projektentwicklern, Asset-Managern und Investoren SaaS-Lösungen für das Immobilienprojektcontrolling an.

Fünf Jahre bei Signa

Die gebürtige Wienerin Graussam bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche mit zum 2022 gegründeten Proptech. Zuletzt war sie Head of Corporate Application Management beim österreichischen Immobilienentwickler Soravia und trug dort die Verantwortung für gruppenweite IT-Projekte, darunter die Harmonisierung der Softwarelandschaften für Immobilienentwicklung und -management. Davor leitete sie bei Signa fünf Jahre eine IT-Abteilung mit 15 Mitarbeitern und setzte Digitalisierungsprozesse auf. 

Von diesem Erfahrungsschatz soll Probis bei der geplanten Ausdehnung der Geschäftsaktivitäten in nähere und fernere Länder nach dem Willen von Koppe profitieren: „Die strategische Weitsicht und Hands-on-Mentalität von Daniela werden entscheidend dazu beitragen, unsere SaaS-Produkte weiterzuentwickeln und unsere ambitionierten Wachstumsziele – sowohl in Europa als auch in Nordamerika – zu erreichen“, ist sich ihr neuer Chef sicher. Graussam sei seine „Wunschführungskraft“ für die anstehenden Aufgaben.

Geld kommt von JLL

Das nötige Kleingeld für die nächste Wachstumsphase kommt von JLL Spark Global Ventures, dem hauseigenen Risikokapitalgeber von JLL: Der hat diesen Sommer die Series-A-Finanzierungsrunde des Münchner Softwareentwicklers organisiert und den Löwenanteil des Kapitals beigesteuert. „Das Engagement von JLL ermöglicht es uns, unseren Kunden zusätzliche cloudbasierte KI-Funktionen anzubieten, die unsere Fähigkeiten im Multiprojekt-Controlling und in der Bereitstellung von Echtzeitdaten für Immobilienfinanzierer und -entwickler erweitern“, sagte Koppe im Sommer, als die Finanzierung eingetütet wurde.

Die Unterstützung von JLL reicht dabei über die finanzielle Förderung hinaus: Das Beratungsunternehmen sei u.a. mit seinen Benchmarks in der Lage, ad hoc Baukosten und Erlöse global zu kalkulieren, erklärt Koppe. Mit Hilfe dieser globalen Daten soll die KI dann bald etwa Tipps zur profitabelsten Umnutzung von Bestandsgebäuden geben können.

 

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