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Christoph Gröner

Christoph Friedhelm Gröner verbrachte seine Kindheit in Karlsruhe und studierte dann Maschinenbau an der Universität Kaiserslautern. Zur Finanzierung der Ausbildung ist er seit 1989 selbstständig tätig, zunächst mit Bauhilfsdiensten, später mit einem eigenen Baugeschäft. Seit 1995 beschäftigt er sich intensiv mit Immobilien in den neuen Bundesländern. Mittelpunkt war dabei die Konzeption und Umsetzung von Altbausanierung. 2005 kam die Revitalisierung mittlerer und größerer Industrieareale in stadtnahen Bezirken dazu. Solche „Konversionsobjekte“ machen mittlerweile zwei Drittel seiner Tätigkeiten in Leipzig und Berlin aus. Heute ist Gröner geschäftsführender Gesellschafter sowohl der operativ tätigen Gesellschaften als auch der Investmentgesellschaften der CG-Gruppe. Seit mehreren Jahren arbeitet er mit der Universität in Haarlem (Holland) und der Universität in Graz (Österreich) zusammen und lehrt dort als Gastdozent. In seiner Freizeit liebt es der 40-Jährige sportlich: Skifahren, Tennis, Joggen, Boxen. Er ist Mitglied einer Loge und im Tennisclub. Gröner ist verheiratet und Vater eines Sohnes und dreier Töchter.

IZ
05. März 2009

Wo wohnen Sie zurzeit?

Wir wohnen in unserer sanierten Villa der Jahrhundertwende in Leipzig.

Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.

Es ist ein frei stehendes Haus mit einem großzügigen, parkähnlichen Garten. Das ist vor allem zum Toben für die Kinder toll. Es gibt sogar ein Baumhaus, das ich mit meinem Sohn gebaut habe. Das Haus ist rund 100 Jahre alt, steht unter Denkmalschutz und ist entsprechend denkmalgerecht saniert. Die historische Bausubstanz ist nahezu vollständig erhalten geblieben. Das Haus verbindet den Charme der alten Gemäuer, die noch eine Geschichte erzählen, mit der Architektur der Moderne: Kaminzimmer trifft Klimaanlage, Wohnküche trifft Bibliothek, Fitnessraum trifft gemauerte Terrasse.

Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?

Nahezu alle Kleinreparaturen werden von mir selbst erledigt. Bei der Sanierung des Gebäudes habe ich die Bauleitung selbst in die Hand genommen und teilweise die Statik selbst erstellt. Ich bin passionierter Heimwerkerund träume davon, ein Haus einmal ganz allein zu bauen.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Da stellt sich die Frage, wann ich erwachsen wurde. Bereits zu Abiturzeiten habe ich als Lagerarbeiter bei einer großen Textilkette gejobbt und damit mein erstes Geld verdient. Außerdem habe ich alte Fahrräder vom Sperrmüll zusammengesammelt, hergerichtet und auf dem Flohmarkt verkauft.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

An sich wollte ich ja Maschinenbauingenieur werden. Mein Vater ist einer, mein Opa ist einer, also war klar, ich werde auch einer. Am Bau habe ich anfänglich nur die Finanzierung dieses Studiums betreiben wollen. Doch schnell war ich der Immobilienbranche verfallen. Seitdem hält sie mich in Atem und hat nichts von ihrer Faszination verloren.

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Ein Mittagessen mit meiner Familie, das ist ein Erfolg. Auf das Geschäft bezogen ist der Erfolg die Grundlage eines jeden wirtschaftlichen Handelns und steht dem Misserfolg sehr eng gegenüber. Das muss man sich immer bewusst machen. Ich genieße es, 150 Mitarbeitern in die Augen zu sehen und zu wissen, dass ich maßgeblich für ihr Einkommen verantwortlich bin. Ich genieße es ebenfalls, wenn große Projekte erfolgreich abgeschlossen und vermarktet werden. Ich feiere Geburtstage, ich feiere Gesundung; geschäftliche Erfolge sind und müssen Normalität sein.

Mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?

Helmut Schmidt – es gibt vermutlich niemanden mehr, mit dem man sprechen und dabei in kurzer Zeit so viel lernen und erleben kann.

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?

Mit einer gut aussehenden Frau. Einfach um zu erleben, wie sich für sie die Welt abspielt.

Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?

Am meisten fehlt mir in Deutschland eine Streitkultur. Nehmen Sie Frankreich. Ich treffe Freunde, Bekannte, Geschäftspartner und es gibt keinen Unterschied: Wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, wird diese konsequent ausgetauscht und ausgesprochen, ohne dabei den gegenseitigen Respekt und die Freundschaft zu verlieren. Streit wird in Deutschland oft begleitet von Liebesentzug und Feindschaft.

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