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Remi stellt Weiterbildung neu auf

Das Real Estate Management Institute (Remi) an der EBS Business School hat sein Weiterbildungsprogramm neu aufgestellt: Zwei berufsbegleitende Master-Studiengänge werden im Herbst 2012 beginnen. Für Teilnehmer bieten die Programme mehrere Vorteile: Zum einen können sie sich Leistungen aus vorhergehenden Zertifikats- und Kontaktstudiengängen, wie z.B. dem Kontaktstudium Immobilienökonomie, anrechnen lassen, zum anderen erwerben sie auch in der Weiterbildung einen akademischen Grad. Zudem besteht die Möglichkeit zwischen den drei Programmstufen Auszeiten einzulegen. Künftig sollen alle Weiterbildungskurse nach dem Baukastenprinzip modular kombinierbar sein.

Sonja Smalian
22. Dezember 2011
Das EBS Real Estate Management Institute hat seit Mai 2010 seinen Sitz in Wiesbaden.
Bild: EBS Remi

Erst vor wenigen Wochen hat der Senat der EBS-Universität seine Zustimmung zu dieser Verzahnung von universitärer Lehre und Weiterbildung grundsätzlich gegeben. Leistungen aus dem Zertifikatsbereich können nun auf ein berufsbegleitendes Studium angerechnet werden. Umgesetzt wird dieser Ansatz am Remi mit den beiden neuen Studiengängen Executive Master in Real Estate sowie Master in Real Estate Investment & Finance.

Der Real-Estate-Master richtet sich an Führungskräfte und Nachwuchsführungskräfte mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung. Das Studium mit einem Leistungsumfang von 90 ECTS-Kreditpunkten kann in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren absolviert werden. Inhaltlich entspricht die erste Stufe dem Immobilienökonom (EBS), der mit einem Anteil von 54 Kreditpunkten eingebracht werden kann. Darauf baut das Modul Nachhaltige Führung in der Immobilienwirtschaft auf. Die dritte Stufe ist ein Workshop zu Methodenwissen und die Master-Thesis (24 ECTS-Kreditpunkte).

Anrechnung von Abschlüssen anderer Anbieter möglich

Der Bereich Executive Education des Remi zählte 2011 rund 200 Teilnehmer. Davon waren etwa 25 Studenten der Immobilienökonomie. Doch das Angebot richtet sich nicht nur an die eigenen Absolventen. Auch Interessenten, die z.B. den Immobilienökonom an einer anderen Weiterbildungseinrichtung erworben haben, können sich ihren Abschluss anrechnen lassen, jedoch nicht vollständig. „Wir können nur einen EBS-Titel verleihen, wenn mindestens die Hälfte der Studienleistung an der EBS erbracht wurde“, sagt Prof. Dr. Nico B. Rottke, Leiter des Remi. Für Studenten bedeutet das, dass der Immobilienökonom anderer Anbieter mit maximal 45 ECTS-Kreditpunkten eingebracht werden kann.

An eine andere Zielgruppe richtet sich der etwas kürzere Real-Estate-Investment-&-Finance-Master. Er ist für Fachkräfte konzipiert und umfasst einen Leistungsumfang von 60 ECTS-Kreditpunkten, die in zwei bis vier Jahren erbracht werden müssen. Auch bei diesem Studiengang können Leistungen aus dem Zertifikatsbereich angerechnet werden. Der Real Estate Investment Advisor (EBS) entspricht Stufe eins (18 ECTS-Kreditpunkten). Auch hier können Studienleistungen anderer Einrichtungen angerechnet werden, beispielsweise der Certified Real Estate Analyst von der Irebs Immobilienakademie und der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management. Auf der Basisstufe bauen Lehreinheiten zu dem Thema Führung und z.B. Projektentwicklung und Wohnimmobilien-Management auf. Die dritte Stufe beinhaltet wie beim anderen Masterstudiengang Methodenwissen und die Masterthesis.

Zulassungsvoraussetzung ist ein erster Hochschulabschluss. Auszeiten seien zwischen den einzelnen Stufen möglich, weshalb das Programm „familien- und arbeitgeberfreundlich“ sei, so Rottke. „Für Personalverantwortliche bietet es einen ganz klaren Ablaufplan für die Personalentwicklung und die Mitarbeiterbindung. Das ist ein Modell, wie lebenslanges Lernen aussehen kann.“

Lesen Sie mehr dazu in der ersten Ausgabe der Immobilien Zeitung 2012 (IZ 1/12 vom 5. Januar).

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