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91.320 Euro gibt's für Immobilienprofis

Die deutschen Immobilienprofis können sich freuen: Sie erzielen die höchsten Gehälter in den Staaten Europas. Ebenfalls überdurchschnittliche Vergütungen werden in Frankreich und den Benelux-Ländern gezahlt. Wer Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) ist, kann sein Gehalt im Schnitt noch um 15% steigern. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Vergütungsstudie von RICS in Zusammenarbeit mit der Personalagentur Macdonald & Company.

Sonja Smalian
22. März 2012
Bild: BilderBox.com

91.320 Euro verdienen die Immobilienprofis in der Region Deutschland/Österreich/Schweiz 2011/12 im Schnitt ohne Boni. Damit liegen die deutschsprachigen Länder erstmals auf dem Spitzenplatz. Und das mit Gehältern, die deutlich über dem Länderdurchschnitt von 74.650 Euro liegen. In den vergangenen zwei Studien hatte es für Deutschland/Österreich/Schweiz nur für Rang vier gereicht (2010/11: 78.500 Euro; 2009/10: 74.000 Euro). In Großbritannien hingegen wurde nur ein Durchschnittsgehalt von 60.850 Euro erreicht, kaum mehr als in den Staaten Zentral- und Osteuropas. Diese zählen mit 51.120 Euro zu den Schlusslichtern der Untersuchung. Die Gehaltsunterschiede zwischen den untersuchten Regionen sind auch im fünften Jahr der Umfrage weiterhin erheblich.

Befragt wurden für den European Property Market Remuneration Survey 2012 Immobilienprofis in allen Ländern auf dem europäischen Kontinent von Norwegen bis Russland. Ihre Einschätzung gaben rund 1.200 Teilnehmer ab, davon besetzen jeweils knapp ein Viertel Positionen als Senior bzw. Associate/Manager. Jeder zehnte Umfrageteilnehmer ist Principle Director/Partner Equity und 11% bekleiden eine Position als Managing Director/CEO.

Wer Mitglied der RICS ist und den Titel Chartered Surveyor führt, erzielt ein durchschnittlich 15% höheres Gehalt als Immobilienprofis ohne diese Qualifikation. In Deutschland/Österreich/Schweiz bringt der Titel immerhin ein Plus von 10% und die RICS-Mitglieder überschreiten im Schnitt die 100.000 Euro-Schwelle. An zweiter und dritter Stelle liegen die Benelux-Länder und dann Frankreich. Im Befragungs-Durchschnitt ermittelt die Studie Gehälter mit einer Höhe von 80.940 Euro. In den vergangenen Studien fiel der RICS-Vorteil immer recht unterschiedlich aus, was wohl mit einer Veränderung der Umfragekonzeption zusammenhing.

Gut die Hälfte der Befragungsteilnehmer erhielt einen Bonus, im Schnitt 23.090 Euro. Auch hier belegt Deutschland wieder einen der vorderen Plätze mit 27.700 Euro. Und auch Großbritannien kann hier punkten: 22.860 Euro nehmen die Immobilienprofis dort zusätzlich mit nach Hause.

Zu weiteren Vergünstigungen, die die Unternehmen gewähren, zählen allen voran das Mobiltelefon, über das drei Viertel der Befragten verfügen. Aber auch Firmenwagen (33%), Altersvorsorge (31%), Gleitzeit (30%) und Vergünstigungen beim Essen (25%) zählen dazu. Doch alle Gehaltskomponenten addieren sich nur auf Rang fünf der wichtigsten Arbeitsfaktoren: Sieger in dieser Kategorie ist die Anforderung, eine interessante Arbeit zu verrichten (82%). Das ist auch einer der Hauptgründe, den Arbeitsplatz zu wechseln.

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