Tarifpartner am Bau reden
Arbeitgeber und IG Bau zackern um mehr Geld für die Beschäftigten. Nach längerer Sendepause verhandeln beide Seiten wieder miteinander.
Die Arbeitgeber der Bauwirtschaft und die IG Bau haben sich auf einen Fahrplan zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen für die etwa 890.000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Bis spätestens Ende September soll ein Ergebnis her.
Dem Fahrplan zufolge werden die diversen Konfliktpunkte nacheinander abgehandelt. Zuerst kommen Mindesturlaubsvergütung und die Erschwerniszuschläge an die Reihe. Dem folgt der dicke Brocken Entschädigung für die Wegezeiten. Wegen des Streits um die An- und Abfahrten zu den Baustellen waren die Tarifverhandlungen im Juni ohne Ergebnis abgebrochen worden. Daran hatten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite gegenseitig die Schuld zugewiesen.
Lohn und Gehalt stehen am Schluss der neuen Gesprächsrunde auf der Agenda. Die IG Bau fordert ein Plus von 5,3%. Außerdem will sie höhere Mindestlöhne und eine Angleichung der Ostgehälter an das Westniveau durchsetzen. Zwei Termine sind eingeplant.