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Werner Pfaff tritt zurück

Nachdem bekannt geworden ist, dass er einmal 200.000 Euro Schmiergeld gezahlt hat, ist der Baubetreuer Werner Pfaff als Geschäftsführer der stadteigenen Entwicklungsgesellschaft Dom-Römer zurückgetreten.

Christoph von Schwanenflug
15. Oktober 2009

Der Frankfurter Planungsdezernent Edwin Schwarz las das Rücktrittsschreiben von Pfaff im Frankfurter Stadtparlament vor. Pfaff schreibt, er wolle mit seinem Rücktritt Schaden von der Stadt abwenden. Weiter heißt es: „Ich bin niemals wegen einer Straftat rechtskräftig verurteilt worden und gelte daher für jedermann als unbestraft. … Tatsächlich habe ich als Geschäftsführer der von mir geleiteten Gesellschaft (WPV, d. Red.) der ,ultimativen Forderung‘ eines Bankmitarbeiters nachgegeben. Dieser hatte ,in Aussicht gestellt‘, ein meiner Gesellschaft nach dem Ausschreibungsergebnis zustehender Auftrag werde anderweitig vergeben, sollte er nicht 225.000 Euro erhalten. Dieser ,Willkür‘ folgend sind in Raten insgesamt 200.000 Euro auf meine Veranlassung hin an diesen Banker gezahlt worden. Nie ging es um einen persönlichen Vorteil für mich.“ Bei dem Banker handelt es sich um Hans- Günther Seckerdieck. Wie aus dem Römer zu hören war, hat Pfaff den Frankfurter Magistrat bei seiner Bestellung zum Geschäftsführer wohl „nicht vollumfänglich“ über diese sieben Jahre zurückliegende Schmiergeldzahlung informiert.

Im Frankfurter Planungsdezernat rechnet man durch den Rücktritt Pfaffs mit einer Verzögerung des Projekts – Abriss des Technischen Rathauses, Neubebauung des Areals im historischen Stil – von bis zu zwei Jahren. Die Stadtverwaltung wird Anfang November aus dem Technischen Rathaus ausziehen. (cvs)

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