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Volker Herrmann

IZ
12. Juli 2012
Bild: Volker Hermann

Volker Herrmann wuchs in Gelsenkirchen auf, damals für ihn die schönste Stadt Deutschland. Dort absolvierte er auch seine Ausbildung bei der Immobiliengesellschaft der ehemaligen Zeche Dahlbusch, der Dahlbusch Grundbesitz. Neben seiner Ausbildung zum Bürokaufmann (IHK) bildete er sich zum Fachwirt in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK) in Ratingen-Hösel sowie zum Certified Asset Manager (DIA) in Freiburg weiter. Zu seinen beruflichen Stationen zählen die Architekten BDA Glasmeier & Drengwitz, Gelsenkirchen, TLG Treuhand Liegenschaftsgesellschaft, Cottbus/Potsdam, die BB-Hausverwaltung, Eberswalde und Synchron Immobilien Verwaltungen, Berlin. Von 2000 bis 2007 war er Leiter Asset Management und Prokurist der Anterra Vermögensverwaltungs-AG, Frankfurt am Main sowie Geschäftsführer der vier Gesellschaften Anterra Asset Management, Frankfurt am Main/Berlin/Hamburg, WIR Wohnen in Rheinland-Pfalz, Anterra Projektentwicklungs GmbH und Anterra Rheinland-Pfalz. 2007 wechselte er als Leiter Immobilien Asset Management zu Fraport, Frankfurt am Main. Seit September 2011 ist der 43-Jährige Geschäftsführer von Engel & Völker Commercial, Hamburg. Sein Hobby ist die Sportfliegerei und er ist Mitglied der Humanistischen Vereinigung. Herrmann hat einen zehnjährigen Sohn.

Bitte beschreiben Sie Ihre Wohnung mit ein paar Sätzen.

Zurzeit wohne ich im Sumatrakontor in der Hamburger Hafencity, einem Gebäude des Stararchitekten Erick van Egeraat mit einer nach außen geneigten Fassade aus Aluminium, Glas und Sandstein. Ein sehr großes, sehr modernes und recht unpersönliches Gebäude, welches aber fußläufig zur Arbeit liegt. Immerhin kann ich aber vom Wohnzimmer aus den Baufortschritt der Hamburger Elbphilharmonie verfolgen.

Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

In einem Landhaus zwischen den Weinbergen im Piemont (Italien).

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Mit der Arbeit im Straßenbau. Ein für einen 18-jährigen Schüler zur damaligen Zeit sehr gut bezahlter, aber auch körperlich anstrengender Job.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Zufällig über einen Nebenjob bei der Dahlbusch Grundbesitz GmbH, welche mir, als ich eigentlich den Einberufungsbescheid der Bundeswehr schon in der Hand hatte, einen Ausbildungsplatz angeboten hat. Ursprünglich wollte ich Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Luft- und Raumfahrttechnik studieren, aber das Leben wird häufig von Zufällen bestimmt.

Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?

Die weitgehend schlechte Dienstleistungsqualität. Vielfach werden Kunden (Mieter, Objekteigentümer) als störend empfunden. Wer in der Immobilienbranche arbeitet muss vor allen Dingen aber auch Menschen, welche die Immobilien ja bekanntlich nutzen, mögen.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Pilot, deswegen auch die Sportfliegerei.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Westminster Abbey in London. Hier „spürt“ man Geschichte.

Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?

Den Hauptbahnhof in Gelsenkirchen. In meinen verklärten Erinnerungen trauere ich noch dem alten Bahnhof hinterher, obwohl der neue zwischenzeitlich aufwendig saniert wurde.

In welcher Lokalität kann man Sie häufiger antreffen?

Natürlich in einem italienischen Restaurant. Angrenzend an die Hamburger Speicherstadt gibt es das Bella Italia. Ein sehr rustikales Ambiente, einfache Speisen, aber qualitativ und geschmacklich einwandfrei.

Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmal einen Abend verbringen?

Dem Dalai Lama, einer der größten Persönlichkeiten mit einer fantastischen Ausstrahlung. Ich bin mir sicher, dass ich von ihm noch sehr viel lernen kann.

Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?

Nein! Ich reise zwar gerne ins Ausland, bin aber nach 14 Tagen jedes Mal wieder froh, nach Hause zu kommen.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?

Ich würde das Geld nicht für mich ausgeben, sondern meiner Freundin ein Fotostudio (Still-Fotografie) einrichten. Es macht doch viel mehr Spaß, anderen eine Freude zu machen.

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