Vier Fragen an Klaus Busch
Herr Busch, auf der Expo Real wird viel positive Stimmung verbreitet. Wie empfinden Sie das?
Ich bin eigentlich jemand, der das halb volle Glas sieht. Aber für die Immobilienbranche als Ganzes wird das nächste Jahr nochmal schwierig. Ich befürchte, es gibt noch Abwertungsbedarf, und wir dürften noch einige Pleiten sehen.
Was bedeutet das für Ihr Branchensegment, das Leasing von Gewerbeimmobilien?
Ein alter, aber immer noch zutreffender Spruch lautet: Krisenjahre sind Leasingjahre! Wenn nichts mehr geht, fällt dem einen oder anderen Marktteilnehmer doch noch das Leasing als Lösung ein. Die Voraussetzung dafür: Die Bonität der Beteiligten muss passen.
Wie gehen Sie in Ihrem Geschäft vor, um die passenden Transaktionen zu finden? Auf welche Faktoren ist zu achten?
Wir sieben knallhart aus und suchen die Rosinen heraus. Die Projekte müssen einfach gut sein und diese Projektqualität muss perfekt transportiert werden.
Und wie läuft das ab?
Wir haben derzeit einige gute Dinge angeschoben. Die Deals sind großvolumig, also im mittleren zweistelligen oder dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Verhandlungen gestalten sich zäh. Aber wenn wir die Tilgungsvoraussetzungen der Banken antizipieren, finden diese das gut.
Unser Online-Special liefert einen Überblick über alle Messenews zur Expo Real.