„Top-Positionen sind noch nicht von Frauen besetzt“
Im Videointerview auf der Expo Real zieht Jutta Heusel, Vorsitzende des Netzwerks Frauen in der Immobilienwirtschaft, Bilanz: Frauen sind zwar sichtbarer denn je – doch an der Spitze bleibt vieles beim Alten.
Ein Vierteljahrhundert nach der Gründung des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft stellt Jutta Heusel fest: Auf der Expo Real und in den mittleren Managementrängen ist der Frauenanteil heute zwar sichtbar gestiegen – doch die Top-Positionen sind nach wie vor kaum mit Frauen besetzt.
Die Abschaffung von Diversity-Initiativen in den USA wirke sich bereits auf die deutsche Immobilienbranche aus. Umso wichtiger sei es, das Thema weiter voranzutreiben und Diversität breiter zu denken. Neben dem Geschlecht müssten auch Generationen stärker berücksichtigt werden, meint Heusel. Der Verein setze sich daher gezielt für mehr Vielfalt in der Branche ein – auch zwischen Jung und Alt.
IZ nachgefragt: Jutta Heusel
Frau Nadeem, wie bereiten Sie sich als Personalberaterin auf die drei Tage Expo Real vor?
Zusammen mit dem Headhunter Thomas Grynia baut das Nachwuchsnetzwerk Future of Real Estate (Fore) die Plattform Fore Talents auf, die zum Jahreswechsel an den Start gehen soll. Ziel ist es, Mitgliedern des Netzwerks Zugang zu Einsteigerjobs vom ersten Praktikum über eine Werkstudentenstelle bis zu Positionen für Young Professionals zu vermitteln.
Mit Ingeborg-Warschke-Nachwuchspreis hat der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft drei Abschlussarbeiten von jungen Absolventinnen ausgezeichnet.
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