← Zurück zur Übersicht

Schumacher hört bei der Aareal Bank auf

Wolf Schumacher (57) räumt nach zehn Jahren Amtszeit den Chefsessel bei der Aareal Bank. „Im gegenseitigen Einvernehmen“ scheidet Schumacher mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand der Bank aus, teilte das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mit. Als sein Nachfolger ernannte der Aufsichtsrat seinen Stellvertreter und Finanzvorstand Hermann J. Merkens (49).

Nicolas Katzung
17. September 2015
Bild: Aareal Bank

Man sei davon überzeugt, dass die Bank unter der Führung von Merkens die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre auch in Zukunft fortschreiben werde, lässt sich die Aufsichtsratsvorsitzende Marija Korsch in einer Pressemitteilung zitieren. Merkens ist seit dem Jahr 2001 Mitglied des Aareal-Bank-Vorstands. Zunächst übt er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden und des Finanzvorstands in Personalunion aus. Über eine Erweiterung des Vorstands bzw. Umbesetzung sei noch nicht entschieden worden, heißt es.

Im April 2005 übernahm Schumacher den Vorstandsvorsitz der Aareal Bank und führte das Unternehmen rasch aus der Verlustzone. Das blieb auch während der 2008 einsetzenden und mehr oder weniger bis heute anhaltenden Finanz- und Staatsverschuldungskrise so. Für Aufmerksamkeit sorgte Schumacher durch zwei Übernahmen in den vergangenen zwei Jahren: Ende 2013 übernahm seine Bank den kleineren Konkurrenten Corealcredit, gut ein Jahr später folgte der Kauf der Westdeutschen ImmobilienBank. Bei beiden Deals kassierte die Aareal Bank einen Sofortgewinn von jeweils rund 150 Mio. Euro.

Zuletzt wurde Schumacher als möglicher Nachfolger von Jürgen Fitschen als Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) in Verbindung gebracht. Vor einigen Wochen sagte Schumacher zu den Gerüchten, dass ihn die Rolle des Vorstandsvorsitzenden bei der Aareal Bank ausfülle. Spekulationen um einen Zusammenhang mit der Vakanz beim BdB-Präsidium werden nun aber nicht aufkommen: Gestern gab der BdB bekannt, dass Hans-Walter Peters, Sprecher und persönlich haftender Gesellschafter der Hamburger Privatbank Berenberg, zum Nachfolger von Fitschen gewählt werden soll.

Köpfe

Uwe Reppegather nicht mehr insolvent

Uwe Reppegather (60) ist nicht mehr privatinsolvent. Die Gläubiger von Reppegather hätten dem Insolvenzplan vor dem Amtsgericht Düsseldorf am 27.

Karriere

Mitarbeiter-Posts lassen Netzwerke online wachsen

Sichtbarkeit. Über ihre persönlichen Profile erreichen Linkedin-Nutzer oft mehr Follower als mit Beiträgen von Unternehmensaccounts. So kann die interne Vernetzung in einer Firma gestärkt werden, aber auch Aufmerksamkeit bei Fremden entstehen, wenn die Inhalte relevante Aussagen transportieren.

Karriere

Der persönliche Eindruck zählt

Karrieremesse. Gespräche zwischen Nachwuchskräften und ihren potenziellen Arbeitgebern standen im Vordergrund beim IZ Karriereforum 2025. Studenten fühlten Recruitern genauso auf den Zahn wie sie ihren Bewerbern.