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Ralf Kemper

Ralf Kemper wuchs in Berlin auf und ist der Hauptstadt seither treugeblieben. Er studierte Rechtswissenschaften an der FU Berlin und war zwei Jahre lang Referent bei der Präsidentin der Treuhandanstalt. 1995 wechselte er zur Kanzlei Kärgel Vollhardt & Partner. Von 1997 bis 2003 war Kemper dann bei Heiermann Franke Knipp tätig, ab 2000 auch Partner, bevorer seine eigene Kanzlei, KNH Kemper Nitschke Haas, gründete, die seit 2007 unter dem Namen KNH Rechtsanwälte firmiert. Kemper ist spezialisiert auf das private Bau- und Immobilienrecht sowie das Architekten- und Ingenieurrecht. Zudem ist er Mitherausgeber des „VOB-Kommentars -Bauvergaberecht, Bauvertragsrecht, Bauprozessrecht“ und des Buchs „Die Immobilie – Rechtliche und praktische Anleitungen für Investoren und ihre Berater beim Finanzieren, Entwickeln, Bauen, Verkaufen und Verwalten vonImmobilien“. Der heute 39-Jährige ist verheiratet und Vater einer Tochter und eines Sohns.

IZ
04. September 2008

Bitte beschreiben Sie Ihre Wohnung mit ein paar Sätzen.

Typische Berliner Altbauwohnung nahe Viktoria-Luise-Platz: Sechs Zimmermit Platz für Kinder, für Bücher und zum Leben.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?

Ständig wechselnd: mit einem guten Buch im 60er-Jahre-Sitzsack, samstags 18:30 Uhr vor dem TV mit meinem Sohn (Sportschau gucken), frühstücken auf dem Balkon …

Was muss die perfekte Wohnung unbedingt haben?

Charakter.

Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

Drei Monate in London, drei Monate in Berlin, drei Monate in Schottland, drei Monate in Südtirol.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Als DJ mit dem Auflegen obskurer Soul-Singles aus den 60’s und 70’s.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Eher zufällig: In meiner ersten Kanzlei waren die Baurechtsfälle die dicksten Akten, die dem Anfänger auf den Tisch geknallt wurden – ich hatte auf perfide Art Freude daran und bin beim Baurecht geblieben.

Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Engagement, Unabhängigkeit, Fairness, Gespür für das Machbare.

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Mit einer guten Flasche Wein.

Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?

Dass zu oft gute Architektur durch ökonomische Zwänge verhindert wird.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Verleger.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Farnsworth House von Mies van der Rohe.

Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?

Bundeskanzleramt in Berlin: zu groß, zu protzig, hässlich.

Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?

Zu verlieren (Fußball gegen meinen Sohn, Prozesse – kommt zum Glück beidesnicht so oft vor).

Wo können Sie sich besonders gut entspannen oder abschalten?

Zuhause mit einem Buch, unterwegs in einem Museum.

Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?

„What’s going on“ von Marvin Gaye.

Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was …?

Burgen, Berge, gutes Essen, Wandern mit der Familie.

Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?

17.05.2008, Allianz Arena, Bayern München gg. Hertha BSC: besteAuswärtspleite (Kahns Abschiedsspiel).

In welcher Lokalität kann man Sie häufiger antreffen?

Bar: Green Door, Ristorante: Ovest, Disco: Bohannon.

Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmaleinen Abend verbringen?

Paul Weller – Musikerlegende, der mich mein Leben lang begleitet – und mitdem man um die Häuser ziehen kann.

Verraten Sie uns auch noch Ihr Lieblingsgericht?

Spaghetti mit Tomatensauce (das kann ich meinen Kids auch zubereiten).

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?

George W. Bush, um Guantanamo sofort zu schließen.

Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?

Gute Pubs (London, Schottland).

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplettausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?

Die 1. Bauhaus-Mappe.

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