← Zurück zur Übersicht

Personal gesucht

Die Konjunktur nimmt wieder Fahrt auf und auch die Prognose der Personalverantwortlichen fällt für die Immobilienbranche in diesem Jahr optimistisch aus: Jeder zweite Personaler rechnet mit einem Stellenaufbau bis zum Frühjahr 2014. Im eigenen Unternehmen will die Hälfte der Befragten zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Damit das klappt, locken sie die Berufseinsteiger in diesem Jahr mit 4% mehr Gehalt.

Sonja Smalian
13. Juni 2013
Auf 1.779 Stellen insgesamt schätzen die 134 Immobilienunternehmen ihren Personalbedarf bis zum Frühjahr 2014. Das zeigt die Umfrage der Immobilien Zeitung.
Bild: Picture-Factory/Fotolia.com

Die Immobilienbranche ist unverändert auf Mitarbeitersuche. 52% der Immobilienunternehmen planen, sich bis zum Frühjahr 2014 personell zu vergrößern. Ihre Mitarbeiterzahl stabil halten wollen 41% der befragten Personalverantwortlichen. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Umfrage im Rahmen der IZ-Joboffensive, an der 134 Unternehmen der Immobilienwirtschaft teilgenommen haben. Seit dem Jahr 2001 führt die Immobilien Zeitung diese Arbeitsmarkt- und Gehaltsanalyse durch und befragt einmal jährlich Unternehmen sowie Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge. Themen der Umfrage sind die Personalnachfrage, Einstiegsgehälter sowie Anforderungs- und Qualifikationsprofile. Schirmherrin der Initiative ist Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.

Drei Viertel der FM-Unternehmen planen Personalaufbau

Besonders expansiv zeigen sich die Unternehmen aus dem Segment Facility-Management/Gebäudtechnik. Drei von vier der FM-Unternehmen planen die Vergrößerung ihrer Belegschaft und melden einen durchschnittlichen Personalbedarf von 44 Berufseinsteigern je Unternehmen. Doch auch Immobilienvermittler, Bauträger und Projektentwickler, Projektsteuerer sowie Unternehmensberater/Marktforscher/Gutachter kündigen weitere Einstellungen an.

Auch wenn die Zahlen für den Personalaufbau im eigenen Haus fast unverändert geblieben sind, so schätzen die Personaler die allgemeine Branchenentwicklung in diesem Jahr deutlich positiver ein: 2012 prognostizierten nur 37% der Befragten einen Personalaufbau in der Immobilienwirtschaft in den kommenden zwölf Monaten. In diesem Jahr sind es hingegen 50%. Damit blicken die Immo-Personaler optimistischer in die Zukunft als die deutsche Wirtschaft insgesamt. In seiner branchenübegreifenden Konjunkturumfrage ermittelte das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), dass nur 29% der 3.000 befragten Unternehmen in diesem Jahr zusätzliche Mitarbeiter einstellen wollen. Die optimistische Einschätzung der Personalverantwortlichen spiegelt sich auch in höheren Einstiegsgehältern für den Nachwuchs wider: 4% mehr Gehalt gibt es in diesem Jahr und damit durchschnittlich 35.169 Euro. Ein schönes Signal an die Berufseinsteiger, die im vergangenen Jahr eine Nullrunde hinnehmen mussten. Einzelne Teilsegmente, wie z.B. das Investment, locken die Absolventen mit teilweise deutlich höheren Salären.

Karriere
Sonae Sierra übernimmt etwa 180 Angestellte von URW

Der Centerbetreiber Sonae Sierra hat die Übernahme der Management-Sparte von Unibail-Rodamco-Westfield (URW) vollzogen. Rund 180 Angestellte werden übernommen.

Karriere
"Immobilienwirtschaft bedeutet Arbeit mit Menschen für Menschen"

Professionalisierung. Nach 29 Jahren an der Dualen Hochschule Sachsen hat sich Kerry Brauer bei einem Alumnitreffen von ihren Weggefährten verabschiedet. Ihren Posten als Direktorin hat sie zum Semesterwechsel abgegeben und blickt nach den Jahren an der Hochschule auf die Entwicklung und Professionalisierung von Studiengängen in der Immobilienwirtschaft zurück. Aus ihrer Sicht hängen diese vor allem mit den veränderten Anforderungen an Immobilien zusammen.

Karriere
Die Jobs liegen nicht auf der Straße

Arbeitsmarkt. Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft halten sich mit Neueinstellungen zurück. Wer einen Karriereschritt plant, muss sein Netzwerk taktisch nutzen, um von Vakanzen überhaupt zu erfahren.