Metro-Gründer Otto Beisheim verstorben
Otto Beisheim ist gestern im Alter von 89 Jahren verstorben. Der Mitgründer von Metro habe an einer unheilbaren Krankheit gelitten, heißt es in einer Pressemitteilung. Beisheim war lange Jahre geschäftsführender Gesellschafter der Metro SB Großmärkte und später Verwaltungsratspräsident der Metro Holding.
In der jüngeren Vergangenheit erweckte er das Medieninteresse, als er 2011 zusammen mit den beiden Metro-Großaktionären Franz Haniel & Cie. und der Familie Schmidt-Ruthenbeck 45 Immobilien, darunter 42 an Metro Cash & Carry vermietete Großmärkte, an ein Beteiligungsunternehmen des Finanzinvestors Cerberus Capital Management verkaufte. Im Jahr 2000 hatte er ein Grundstück am Potsdamer Platz in Berlin erworben und errichtete dort für rund 450 Mio. Euro das Beisheim-Center, das neben zwei Bürogebäuden auch ein Ritz-Carlton-Hotel, ein Marriott Hotel sowie Apartments umfasst.
Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und wurde u.a. mit dem Bayerischen Verdienstorden sowie dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet. Sein Erbe fließt in die beiden nach ihm benannten Stiftungen – Prof. Otto Beisheim Stiftung -, die ihren Sitz in Baar (Schweiz) bzw. in München haben.