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Jagdfeld kämpft beim Adlon-Fonds gegen seine Entmachtung

Fünf Wochen vor der Gesellschafterversammlung des Fundus-Fonds 31 (Hotel Adlon) in Berlin kommt Anno August Jagdfeld, Gründer des Emissionshauses Fundus Fonds-Verwaltungen und Geschäftsführer des Adlon-Fonds, aus der Deckung. Nachdem eine Anleger-Initiative unter Führung des Berliner Rechtsanwalts Thomas A. Fritsch angekündigt hatte, Jagdfeld aus der Geschäftsführung des Fonds wählen zu wollen, kündigt dieser nun eine Reihe von Vorab-Informationsveranstaltungen an.

Bernhard Bomke
19. Juli 2011
Bild: Hotel Adlon Kempinski

Bei diesen, so teilte der 64-Jährige heute mit, wolle er den 4.400 Anlegern darlegen, welche Folgen seine Abwahl als Geschäftsführer hätte. Nach seiner Darstellung wären diese fatal. Er begründet diese Einschätzung damit, dass an seiner Stelle eine GmbH installiert werden solle, die mit lediglich 25.000 Euro haftet. Er selbst hingegen sei persönlich haftender Gesellschafter des Fonds. Für die Anleger änderte das bislang allerdings nichts daran, dass sie zuletzt meist keinerlei Ausschüttung bekamen. Immerhin: Den Kassenstand des Fonds gibt Jagdfeld mit aktuell mehr als 15 Mio. Euro an.

Der Unternehmenschef fährt schwere Geschütze gegen Fritsch auf. „Mit objektiven Falschbehauptungen und gezielten Irreführungen hat Herr Fritsch etliche Adlon-Anleger erheblich verunsichert“, heißt es. „Viele haben das zwar inzwischen durchschaut. Diese Verunsicherung möchte ich aber allen Anlegern auf den Informationsveranstaltungen nehmen.“

Fritsch war heute nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. In Medienberichten hatte er sich zuletzt zuversichtlich geäußert, bei der Gesellschafterversammlung am 26. August 2011 im Adlon-Hotel eine Mehrheit für die Abwahl Jagdfelds zusammenzubekommen. Als Ersatz stehen nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Burkhard Grunzke, der Chef des Best Western Hotels in der Berliner Kantstraße, und der Diplom-Kaufmann Dietmar Thiele bereit.

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