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Fiktive Währung für Flüchtlinge

Ein Wohnkonzept mit Punkteanreizsystem zur Integration von Flüchtlingen und eine digitale Plattform zur Untervermietung von Wohnraum an Studenten: Das sind die beiden Gewinnerideen des Real I.S. Innovation Award 2016.

Harald Thomeczek
09. Juni 2016
Bild: Fotostudio Heyer

Die Idee der fünf Studierenden Clara Álvarez-Cascos, Sarah Cobbe, Noemie Jeannin, Georgina Miles und Margaret Stivers: das Zusammenleben von Flüchtlingen und deren Integration in die Gesellschaft durch ein Punkte-Bonus-System zu steuern. Bestimmte Aktivitäten bzw. die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben inner- und außerhalb der Wohn-Gemeinschaft sowie der verantwortliche Umgang mit dem Gebäude, in dem die Flüchtlinge leben, werden mit einer fiktiven Währung belohnt. Die erarbeiteten Punkte können sie gegen andere Leistungen eintauschen. So sollen die Flüchtlinge einen Anreiz erhalten, Tag für Tag einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen, auch wenn sie keine Arbeitserlaubnis haben. Langeweile, Perspektivlosigkeit, Vandalismus und Kriminalität soll der Nährboden entzogen werden.

Dafür gab es den mit 1.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Best Startup Next“. Ebenfalls 1.000 Euro strich die Gruppe um Drew Davis, Hunter Hite, Akshay Patel, Nick Burk und Gordon Wang in der Kategorie „Best Startup Now“ ein. Ihr Konzept: eine digitale Plattform zur – für den Vermieter – gebührenpflichtigen Untervermietung von Wohnungen an Studierende im Praktikum oder Auslandssemester. Die synchronisierte App- und Web-Plattform ermöglicht eine virtuelle Besichtigung via 360-Grad-Panorama-Plug-in, ein integriertes Online-Bezahlsystem und ein standardisiertes oder auf Wunsch individualisiertes Vertragswerk.

Insgesamt warben acht Studentengruppen im Rahmen des Kurses Real Estate Innovation & Entrepreneurship am Real Estate Management Institute der EBS Universität für Wirtschaft und Recht um die Gunst der Award-Jury. Real I.S. und EBS hatten den Preis gemeinsam ausgelobt.

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