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"Ich darf gutes Geld verdienen!"

Wer möchte nicht gerne mehr verdienen? Dennoch trauen sich viele Angestellte und Bewerber nicht, das Tabu-Thema Gehaltserhöhung beim Chef ins Gespräch zu bringen. Dr. Carolin Eichholz, Inhaberin von immocoach, rief deshalb auf dem IZ-Karriereforum zu mehr Selbstbewusstsein auf.

Lars Wiederhold
24. Mai 2012

Eichholz warnt bei den Gehaltsvorstellungen vor der ungeprüften Übernahme fremder Glaubenssätze wie: „Über Geld spricht man nicht.“ „Ich empfehle Ihnen, diese schriftlichen Glaubenssätze aufzulisten, sich zu überlegen, woher sie stammen und ob sie auf Ihre Situation überhaupt zutreffen“. Nach dieser Analyse könne man viele der Aussagen als „völligen Blödsinn“ verwerfen und das Ergebnis dann als Veränderungsgrundlage nutzen. Die Glaubenssätze könnten das Gefühl bewirken, nichts wert zu sein – gerade bei sehr gut ausgebildeten Personen.

„Bewerbungsgespräche, die zunächst gut verlaufen sind, geraten oft ins Stocken, sobald es ums Geld geht“, sagt die Beraterin. Unkonkrete Aussagen des Bewerbers machten dann schnell den guten Eindruck kaputt. „Sagen Sie lieber: ,Ich stelle mir ein fixes Jahresgehalt mit dem Betrag xy vor'“, rät Dr. Eichholz. Auch der Vorschlag eines erfolgsbedingten variablen Gehaltsanteils könne eine Möglichkeit sein. Eine weitere ratsame Aussage ist laut Eichholz: „Ich glaube, dass ich der Position zu einem sehr hohen Prozentsatz gerecht werde.“

Zu oft herrsche bei den Bewerbern aber Angst, wegen derartiger Aussagen aussortiert zu werden. Zum Abbau dieser Hürden hat die Beraterin ein Mantra parat, das sich die Bewerber aufsagen können: „Ich kann gutes Geld verdienen, ich will gutes Geld verdienen und ich darf gutes Geld verdienen.“ Wer sich hingegen nichts zutraue, könne im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung auch nichts erreichen. Insgesamt müssten sich die Bewerber klar sein, welchen Stellenwert das Thema Geld zum konkreten Zeitpunkt in ihrem Leben hat: „Werte verschieben sich im Lauf des Lebens auch.“

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