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Christian Scharpf wird Wirtschaftsreferent von München

Christian Scharpf (SPD), derzeit noch Oberbürgermeister von Ingolstadt, soll Wirtschaftsreferent der Stadt München werden.

Alexander Heintze
12. Juni 2024

Bauträger und Projektentwickler in München müssen sich bei Grundsteinlegungen und Richtfesten von großen Gewerbebauten an einen neuen Ehrengast gewöhnen. Christian Scharpf (SPD) noch Bürgermeister von Ingolstadt, soll Wirtschaftsreferent der Stadt werden. Er wird Clemens Baumgärtner (CSU) ablösen, dessen Vertrag nicht verlängert wird.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stellte den Wunschkandidaten der grün-roten Stadtratsmehrheit am Dienstag offiziell vor. Zuvor war bereits über Scharpf als neuen Wirtschaftsreferenten spekuliert worden.

Der 53-Jährige war bereits 2004 bis 2020 in der Rechtsabteilung und als Mitarbeiter des damaligen Oberbürgermeisters Christian Ude (SPD) für die Landeshauptstadt München tätig. Seit Mai 2020 ist er Oberbürgermeister in Ingolstadt. Der Stadtrat wird Scharpf voraussichtlich am 23. Oktober zum neuen Wirtschaftsreferenten wählen. Sein Amt wird er dann im März 2025 antreten.

Die CSU im Stadtrat ist erwartungsgemäß enttäuscht, dass ihr Parteikollege seinen Job verliert. Baumgärtner war seit März 2019 Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt. Expertise werde einer Parteibuchbesetzung geopfert, findet der CSU-Fraktionsvorsitzende Manuel Pretzl.

Gewerbeflächenentwicklung im Fokus

Das Wirtschaftsreferat ist unter anderem für die Entwicklung der Innenstadt und für die Gewerbeflächen in München zuständig. Durch Umwandlung in Wohngebiete gehen der Stadt immer mehr gewerblich genutzte Flächen verloren. Im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat beschlossen, bis 2025 die Voraussetzungen für die Entwicklung von 35 ha Gewerbeflächen zu schaffen. Die CSU hatte vor wenigen Wochen in einem Antrag gefordert, dass das Referat zusammen mit dem Stadtplanungsreferat ein Programm zur Verdichtung bestehender Gewerbeflächen ohne Änderung bestehender Bebauungspläne ausarbeitet, um mehr Gewerbeflächen zu ermöglichen.

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