BVK trennt sich von Immobilienchef Rainer Komenda
Die Bayerische Versorgungskammer (BVK) hat sich von ihrem Immobilienchef Rainer Komenda verabschiedet. Sie steht seit Längerem wegen umstrittener Investments in US-Immobilien unter Druck.
Die BVK ist die größte öffentliche Pensionskasse Deutschlands und steht unter Aufsicht des Bayerischen Innenministeriums. Mit ihren zahlreichen nicht glücklich laufenden Projekten, die sie – seit einigen Jahren unter dem Dach eines von Universal Investment verantworteten Mandats – in den USA tätigte, befasste sich sogar schon der Bayerische Landtag. Geschäftspartner der BVK sind der Ex-Makler und Projektentwickler Michael Shvo aus New York sowie Deutsche Finance mit Zentrale in München.
Von BVK-Seite pflegte Rainer Komenda den Kontakt zu Shvo, mehrfach besuchte er dessen Projekte persönlich. Über die Gründe der Trennung macht die BVK auf Anfrage keine Angaben, auch nicht dazu, wer Komendas Position als Head of Real Estate Investment Management nun ausfüllt. Komenda arbeitete seit 2003 für die BVK. Außerdem ist er Mitglied des Management Board im europäischen Fondsverband Inrev. Laut der Münchner Abendzeitung, die zuerst über Komendas Abgang berichtet hatte, war er bereits seit einigen Wochen beurlaubt.