Benjamin Ploppa
Benjamin Ploppa entschied sich zunächst für eine Ausbildung zum Koch und verbrachte seine ersten Berufsjahre in der Sternegastronomie, und auch heute noch kann er zu Hause am Besten in der Küche entspannen. Später sattelte er an der Hochschule München den Betriebswirt drauf, danach folgte noch der Immobilienökonom (Irebs). Ploppa arbeitete sechs Jahre lang bei PKF in München. Danach baute er bei Deloitte die Tourism & Hospitality Industry Line auf. Heute ist der 42-Jährige Head of Hotel Acquisitions & Sales bei Deka Immobilien in Frankfurt am Main. Ploppa ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.
Doppelhaushälfte im Würmtal bei München direkt am Park und nur wenige Meter von dem besten aller Schlittenhügel entfernt. Das Haus ist sehr offen und hell (Split-level) mit großem Wohnzimmer, in dem auch ein Flügel steht, und mit Verbindung zu Terrasse und Garten.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?
In der Küche natürlich, beim Kochen kann ich prima entspannen. Zweitliebster Platz: vor dem Kamin – auch sehr entspannend.
Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Nur im Außenbereich, z.B. beim Bau der Terrasse, und früher als Kind beim Bau von Baumhäusern.
Was muss das perfekte Haus unbedingt haben?
Atmosphäre und Charakter. Eine möglichst harmonische, fließende Verbindung nach draußen (Balkon, Terrasse, Garten) finde ich auch sehr wichtig.
Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?
Davon habe ich noch kein klares Bild, aber viel wichtiger finde ich die Frage „mit wem?“, denn in dieser Phase wäre ich nicht gerne allein.
Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?
Ich habe in der Sternegastronomie mit Stationen in Paris und bei Schubeck begonnen, aber auch in der Hotellerie und im Tourismus gearbeitet (u.a. bei American Express).
Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?
Die Schnittmenge zwischen Immobilienwirtschaft und dem Betreiben von Hotels finde ich besonders reizvoll, deshalb wollte ich beide „Welten“ zusammenbringen.
Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Gute Zusammenarbeit, Netzwerke und Partner, die auch offen für neue Ideen sind und sich mit Märkten, Entwicklungen und Trends auseinandersetzen.
Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?
Manchen Marktteilnehmern mangelt es an Professionalität.
Und was finden Sie besonders gut?
Das Schaffen von Räumen, in denen Menschen sich wohlfühlen, aber auch das Schaffen von Gebäuden, die polarisieren.
Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?
Chefredakteur einer Wochenzeitung oder eines Magazins.
Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?
Olympiastadion in München.
Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?
Privat: Einmischung in die Privatsphäre. Beruflich: Bürokratie und Formalismus.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?
La Mer von Charles Trenet.
Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was …?
… die Berge Tirols.
Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?
Konzert der Wiener Philharmoniker, Dirigent Louis Langrée, mit Rolando Villazón (Tenor) während der Mozartwoche in Salzburg am 29. Januar 2011, weil insbesondere Mozarts Arien einfach zauberhaft sind.
In welcher Lokalität kann man Sie häufiger antreffen?
Derzeit am häufigsten im Bordbistro/ -restaurant der Züge der Bahn.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?
Mit dem chinesischen Konzeptkünstler Ai Weiwei, weil er in seinem Werk mutig die Veränderungen Chinas kommentiert und so unheimlich vielseitig ist.
Verraten Sie uns noch Ihr Lieblingsgericht?
Bretonische Fischsuppe (vorzugsweise in der Bretagne) mit Sauce Rouille.
Sie haben 100.000 Euro zur Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?
Unterstützung eines Architekturprojekts von Ai Weiwei, am liebsten ein Hotelprojekt.