Bei Vonovia folgt Luka Mucic auf Rolf Buch
CEO Rolf Buch wird zum Jahresende das Ruder beim Wohnungskonzern Vonovia an Luka Mucic abgeben. Mucic kommt vom Mobilfunkanbieter Vodafone.

Vonovia hat am Dienstag neben positiven Quartalszahlen eine hochkarätige Personalie verkündet. Demnach hat der Aufsichtsrat des Wohnungskonzerns einstimmig Luka Mucic zum Nachfolger für CEO Rolf Buch bestimmt.
Buch hatte gut zwölf Jahre an der Spitze von Vonovia gestanden, doch spätestens zum Jahreswechsel 2025/2026 wird er sein „berufliches Zuhause“ verlassen. Sein Nachfolger Mucic hat Erfahrungen in Großunternehmen gesammelt, saß unter anderem im Vorstand des Softwarekonzerns SAP und wurde 2023 CFO der Vodafone Group.
Expertise in Digitalisierung soll Vonovia weiterbringen
„Seine Erfahrungen in Bezug auf den Einsatz digitaler Technologien und die Wertschöpfung durch strategische Partnerschaften werden für die weitere Entwicklung von Vonovia sehr wertvoll sein“, begründet Clara C. Streit, Aufsichtsratsvorsitzende von Vonovia, die Auswahl von Mucic und dankt Rolf Buch „für die vertrauensvoll und konstruktiv geführte Nachfolgediskussion“. Unter dessen Leitung habe sich Vonovia zum Marktführer entwickelt.
Buch sieht, nachdem Vonovia „sicher durch die Krise gebracht“ und „die Weichen für neues starkes Wachstum“ gestellt worden seien, den richtigen Zeitpunkt für eine Nachfolgeregelung.„Zu Beginn der neuen Legislatur gilt es nun, die Weichen für den notwendigen Neubau und einen möglichst klimaneutralen Wohnungsbestand, der bezahlbar bleibt, zu stellen. Es gibt noch viel tun“, sagt Buch. Mucic blickt nach knapp 30 Jahren in Technologie- und Telekommunikationsfirmen mit „großem Respekt“ auf seine neue Aufgabe: „Wohnen ist kein austauschbares Produkt. Menschen ein Zuhause zu bieten, geht mit einer hohen Verantwortung einher.“
Seine Zukunftsaussichten sieht der Konzern rosig. Im ersten Quartal des Jahres legte das Adjusted Ebitda im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 15% auf 698,5 Mio. zu. „Unsere Strategie, die bis 2028 ein Wachstum des Ebitda von rund 30% – vornehmlich aus den Non-Rental-Segmenten – vorsieht, funktioniert,“ betont Buch. Im Vermietungsgeschäft hielt Vonovia das Ebitda etwa stabil.