Immobilienprofis im Porträt: Florian Bauer
Aufgewachsen ist Florian Bauer im oberbergischen Waldbröl und Reichshof. Seinen Karrierestart hatte der inzwischen 36-Jährige bei der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt. Mittlerweile lebt der zweifache Familienvater in Köln und auf Mallorca. Von dort aus leitet der ausgebildete Bankkaufmann, Versicherungsfachmann und Immobilienökonom mit der Bauer Immobilien Unternehmensgruppe seine eigene Firma. Außerhalb des Büroalltags und fernab vom Schreibtisch trifft man ihn nicht selten auf der Rennbahn. Er ist sich sicher, wenn er den Weg in die Immobilienbranche nicht gefunden hätte, wäre er Motorsportler geworden.
Wo und wie wohnen Sie zurzeit?
Ich pendle zwischen Köln und Mallorca. In Köln habe ich eine Wohnung in zentraler Lage, auf Mallorca wohne ich im Südosten in der Nähe von Santanyi. Die Terrasse am Pool ist dort mein Lieblingsplatz.
Haben Sie bei einer Immobilie schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Auf gar keinen Fall. Wenn ich anpacke, ist es so, als würden zwei loslassen.
Was muss die perfekte Wohnung unbedingt haben?
Sie muss funktional sein, geringe Nebenkosten erzeugen und zu der Lebenssituation meiner Familie und mir passen.
Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?
Auf Mallorca, Norderney, oder in Köln.
Wann, wo und womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?
Ich hatte einen Ferienjob im Straßenbau und habe Zeitungen ausgetragen.
Wie haben Sie später den Weg in die Immobilienbranche gefunden? Durch Zufall, Vorbilder oder feste Karrierepläne?
Auf eigenen Beinen und durch meine Beratungen und Erfahrungen im Bank- und Finanzbereich.
Was braucht man Ihrer Einschätzung nach, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Man braucht Fleiß und muss durchhalten können. Zudem zählen Ehrgeiz, Loyalität und dass man sympathisch ist.
Wie feiern Sie Ihre Erfolge?
Mit meiner Familie und auf der Rennstrecke.
Und wie gehen Sie mit Misserfolgen um?
Analysieren, woran es lag, dass der Erfolg nicht eingetreten ist. Gegebenenfalls kann man dann sein Verhalten anpassen, wenn man etwas erneut versucht, und positiv mit Rückschlägen umgehen oder sogar dankbar für diese Erfahrung sein.
Gibt es etwas, das Sie an der Immobilienbranche stört?
Lange Bearbeitungszeiten und schlechte politische Entscheidungen sowie fehlende Förderungen.
Und was finden Sie besonders gut?
Soziales Engagement durch Bereitstellung von Wohnraum. Zudem ist es möglich, nachhaltig Vermögen aufzubauen.
Baulöwe, Miethai, Heuschrecke: Leute, die mit Immobilien Geld verdienen (wollen), haben nicht immer den besten Ruf. Zu Recht?
Nein. Etwa 80% der Objekte sind in Deutschland im Privatbesitz. Demnach wären ja die meisten Immobilieneigentümer Miethaie. Es wird zu oft von den „schwarzen Schafen“ gesprochen und sie werden mit den seriösen Marktteilnehmern in einen Topf geworfen. Zusätzlich werden diese Aussagen meist von Leuten getroffen, die selbst keine Verantwortung für ihren finanziellen Erfolg übernehmen wollen.
Sie würden jungen Leuten raten, den Weg in die Immobilienwirtschaft einzuschlagen, weil …?
… es für diejenigen, die dafür Interesse haben und brennen, eines der facettenreichsten Berufsgebiete mit fast unbegrenzten Einkommensmöglichkeiten ist.
Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?
Profi-Rennfahrer.
Welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen und warum?
Nahezu jede Schule. Und sie dann nachhaltig und neu bauen, da die Kinder die Zukunft unseres Landes sind und in einer tollen Umgebung aufwachsen und lernen sollten.
Was bringt Sie beruflich auf die Palme? Und was privat?
Beruflich Illoyalität und Lügen. Privat, wenn meine Frau mich unterbricht. Und Schmatzgeräusche beim Essen.
Wie gehen Sie am liebsten aus?
Essen im Restaurant.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmal einen Abend verbringen?
Richard Branson – eine absolut faszinierende Persönlichkeit wegen seinem Fleiß und Werdegang – und seines Durchhaltevermögens.
Apropos Essen, was ist denn Ihr eigenes Lieblingsgericht?
Selbstgemachte Pasta mit weißem Trüffel.
Wo oder wie können Sie sich besonders gut entspannen oder abschalten?
Beim Lesen, Meditieren, wenn ich mir eine entspannte Zeit mit meiner Familie mache und auf der Rennstrecke.
Homeoffice, Büro oder mobil in der Bahn? Wo arbeiten Sie am häufigsten, wo am liebsten?
Im Büro und Homeoffice. In der Bahn auf gar keinen Fall, da bei diesem Internet Arbeiten unmöglich ist.
Nennen Sie noch einen Ihrer Lieblingssongs?
„Wake me up“ von Avicii.
Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?
Eine 3-monatige Reise mit meiner Familie.
Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?
Gutes Wetter, überwiegend gut gelaunte Menschen und den Drang und die Motivation, etwas zu bewegen.
Die Fragen stellte Janina Stadel.
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