Volckens und Hennig gründen Thinktank für Entscheider
Professorin Kerstin Hennig und Hans Volkert Volckens (beide Blacklake) sowie weitere Entscheider der Branche haben einen Thinktank gegründet, der Führungskräften wissenschaftlich fundierte Werkzeuge für Entscheidungen bereitstellen soll.
Anwendungsorientierte Forschung, Erkenntnisse liefern für den Umgang mit den enormen Herausforderungen der Gegenwart – und ganz allgemein der „Wunsch, diese verrückte Welt besser zu verstehen“, so beschreibt Gründungsmitglied Hans Volkert Volckens, Partner des Investorenberaters Blacklake, den Daseinszweck des Zentrums für Unternehmensführung in der Immobilienwirtschaft (ZUI). An seiner Seite steht Kerstin Hennig, ebenfalls Partnerin bei Blacklake sowie Professor of Management Practice Real Estate an der Frankfurt School of Finance & Management. Dort werden, so der Plan, die Forschungsarbeiten von den angeschlossenen Professoren, Research Fellows und Doktoranden durchgeführt. Direkt aus der Branche kommen weitere drei Gründungsmitglieder des als gemeinnützigen Vereins aufgesetzten ZUI: Martina Averbeck, Geschäftsführerin von Sicore Real Assets, Christoph Wittkop, CEO Sonar Real Estate, und Eric Marienfeldt, Geschäftsführer der HIH Real Estate.
Zusammen verfolgen sie das Ziel, Verantwortungsträgern von Immobilienunternehmen Erkenntnisse an die Hand zu geben, um Unsicherheitsfaktoren wie den vielfältigen geopolitischen Unsicherheiten, den absehbaren Veränderungen in der Demografie oder den Folgen von technologischen Disruptionen informiert zu begegnen. Das soll z.B. in Form von Forschungsarbeiten, White Papers oder auch gemeinsamen Diskussionsrunden geschehen. Die Forschungsvorhaben werden laut Konzept von Sponsoren finanziert, jedoch für jedermann frei zugänglich sein.
„Es geht darum, mutig voranzudenken“
Für die Forschungsgutachten werde es keinerlei Ergebnisvorgaben geben, betont Hennig. „Es geht darum, mutig voranzudenken, Szenarien zu entwickeln und Wissen zu erwerben. Wir sind keine Unternehmensberatung.“ Hier sieht Volckens auch den Unterschied zum Institut für Corporate Governance in der Immobilienwirtschaft (ICG): „Wir sind ein Forschungsinstitut, kein klassischer Mitgliederverein.“
Anders als bei Initiativen wie ICG oder dem ZIA Deutschland stehe daher das Anwerben weiterer Mitglieder für das ZUI nicht im Vordergrund, betont Volckens: „Wir freuen uns vor allem über Aufträge für Forschungsarbeiten, die praxisnah Fragen der professionellen Unternehmensführung behandeln. Natürlich hätten wir zusätzlich gerne noch mehr kluge, kritische Köpfe bei uns im Verein, denen es nicht ausreicht, wenn sich alle gegenseitig auf die Schulter klopfen.“